Wirtschaft

Mängel beim Airbus-Transporter A400M muss Flughöhe drosseln

Die Maschine A400M bereitet Probleme.

Die Maschine A400M bereitet Probleme.

(Foto: picture alliance / dpa)

Risse in der Cockpitscheibe, Schäden am Rumpf und eine verspätete Auslieferung. Das sind nur ein paar der Pannen rund um das Transportflugzeug A400M. Nun kommt noch ein neues Problem hinzu: Die Sauerstoffmasken funktionieren nicht wie sie sollen.

Die Luftfahrt-Sicherheitsbehörde hat eine Flughöhen-Beschränkung für alle ausgelieferten Modelle des Militärtransporters A400M ausgesprochen. Darüber berichtet die "Welt". Der Grund: Bei Tests öffneten sich nicht alle Behälter für Sauerstoffmasken. Das könnte für die Soldaten im Laderaum mitunter Lebensgefahr bedeuten. Nur durch eine Verringerung der Flughöhe kann sichergestellt werden, dass im Falle eines Druckverlustes die Verwendung von Sauerstoffmasken nicht notwendig ist.

Eigentlich darf der Transporter 31.000 Fuß (9440 Meter) hoch fliegen. Wie hoch das Flugzeug jetzt nur noch fliegen darf, ist unklar. Aus militärischen Gründen möchte die Luftwaffe dazu keine Angaben machen. Mitgeteilt wurde lediglich, dass die Verringerung der Flughöhe am 1. Mai in Kraft treten soll. Der Luftwaffen-Sprecher sagte der "Bild"-Zeitung, dass die A400M weiter eingesetzt und nicht ausgetauscht werden. Airbus, der Lieferant des Flugzeugs, äußerte sich nicht zu dem Höhenlimit.

In der Vergangenheit hatte es bereits mehrfach Pannen und technische Probleme mit dem Transportflugzeug gegeben. Deswegen ist das Image des A400M bereits erheblich angekratzt. Unter anderem wurde der Transportflieger später ausgeliefert als ursprünglich vereinbart, außerdem gab es Probleme mit Rissen im Rumpf und die Triebwerke waren fehlerhaft.

Quelle: ntv.de, kpi

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