Wirtschaft

"Erstrangige Kreditwürdigkeit" Ratingagentur lobt EZB

EZB-Chef Draghi: Die Anleihen-Käufe helfen den Ländern, wie die Ratingagentur meint.

EZB-Chef Draghi: Die Anleihen-Käufe helfen den Ländern, wie die Ratingagentur meint.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Finanzexperten von Standard & Poor's bestätigen das Rating der Europäischen Zentralbank. Zugleich würdigten sie die Etablierung neuer geldpolitischer Instrumente. Dies helfe auch den Mitgliedsländern.

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat der Europäischen Zentralbank eine erstrangige Kreditwürdigkeit bescheinigt. S&P bestätigte die lang- und kurzfristigen Fremd- und Eigenwährungsgratings mit AAA und A-1+. Ausschlaggebend war nach Aussage der Ratingagentur die im Durchschnitt sehr gute Kreditwürdigkeit der Anteilseigner und die geldpolitische Flexibilität der EZB. Der Ausblick ist stabil.

Die geldpolitische Flexibilität der EZB wird laut den Experten von der Rolle des Euro, seinem freien Wechselkurs sowie der Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit der Geldpolitik gestützt. Die Ratingagentur verwies darauf, dass es der EZB gelungen sei, neue geldpolitische Instrumente wie das OMT-Staatsanleihekaufprogramm, eine quantitative Lockerung (QE) und Negativzinsen zu etablieren. Die Geldpolitik stütze auch die Ratings der Mitgliedsländer.

Eine Senkung des Rating würde S&P unter anderem in Betracht ziehen, wenn die Inflationserwartungen anhaltend und deutlich entgleisen sollten, wenn sich ernsthafte juristische Hindernisse für den Einsatz des vollen geldpolitischen Instrumentariums ergeben sollten oder wenn ein Land den Euro als Währung abschaffen sollte.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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