Wirtschaft

Höhere Öl-Nachfrage erwartet Opec bleibt gelassen

Die Opec blieb bei ihrer Fördermenge.

Die Opec blieb bei ihrer Fördermenge.

(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz rasant sinkender Preise hat die Opec die Öl-Fördermenge nicht gesenkt. Nun schaut man beim Kartell optimistisch in die Zukunft. Man sieht einen Grund dafür, dass die Nachfrage nach dem schwarzen Gold wieder anziehen wird.

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) rechnet in diesem Jahr mit einer höheren Nachfrage nach ihrem Öl. Im Durchschnitt kalkuliert sie in ihrem Monatsbericht mit 29,21 Millionen Barrel pro Tag (bpd). Das sind 430.000 Barrel (159 Liter) mehr als bei der vorherigen Prognose. Um fast genauso viel - 420.000 bpd - werde die Produktion in Nicht-Opec-Ländern fallen, sagte das Kartell voraus.

Als Grund nannte es den Ölpreisverfall, weshalb sich der Förderboom in den USA mit der umstrittenen und aufwendigen Fracking-Technik abschwächen werde. Zugleich werde der niedrige Preis die Nachfrage nach dem meist günstiger zu fördernden Opec-Öl ankurbeln.

Seit Juni hat sich der Preis halbiert. Deshalb senkten viele Firmen ihre Investitionen und in Folge dessen ihre Produktion. Zuletzt zog der Ölpreis aber wieder leicht an.

Die Opec selbst hatte zu dem Preisverfall beigetragen. Sie entschied sich Ende November trotz sinkender Preise gegen eine Reduzierung der Fördermenge. Damit setzte sich eine Gruppe wohlhabender Golfstaaten um Saudi-Arabien durch. Ärmere Opec-Mitglieder, die durch die Entwicklung schmerzhafte Einbußen im Staatshaushalt spüren, kritisierten dies heftig. Saudi-Arabien erklärte es habe die Fördermenge im Januar um 50.000 Barrel pro Tag auf 9,68 Millionen erhöht.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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