Wirtschaft

Wachsende Staatsschulden Moody's senkt China-Ausblick

Bei Verlangsamung der Reformen droht eine Herabstufung.

Bei Verlangsamung der Reformen droht eine Herabstufung.

(Foto: imago/Christian Ohde)

Das schwächste Wirtschaftswachstum seit 1991 in China ruft auch die Ratingagenturen auf den Plan. Moody's senkt die Bonitätsbewertung auf negativ. Neben einer größeren Etatbelastung registriert die Agentur gesunkenen Fremdwährungsreserven.

Die Ratingagentur Moody's wird pessimistischer für China. Sie hat ihren Ausblick auf die Bonitätsbewertung des Landes auf negativ von stabil gesenkt und hob dabei die Herausforderungen hervor, vor denen China steht.

Die Volksrepublik wies im vergangenen Jahr das schwächste Wirtschaftswachstum seit 25 Jahren aus. Die Ratingagentur begründete den negativen Ausblick unter anderem mit Chinas steigenden Staatsschulden und den gesunkenen Fremdwährungsreserven.

Gleichwohl bestätigte Moody's die langfristige Einstufung Chinas mit Aa3, der viertbesten Note. Die Reserven Chinas seien nach wie vor großzügig, so die Agentur. China könne abgestuft werden, wenn eine Verlangsamung der Reformen zu beobachten sei, welche das Land braucht, um ein nachhaltiges Wachstum zu fördern und den Staatshaushalt zu schützen.

Moody's macht einen deutlichen Anstieg der Verschuldung aus, die bis Ende 2015 auf 40,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen sei von 32,5 Prozent im Jahr 2012. Die Agentur erwartet bis 2017 einen Anstieg auf 43 Prozent.

Die Fremdwährungsreserven sanken in den letzten 18 Monaten bis Januar auf 3,2 Billionen US-Dollar. Das waren 762 Milliarden weniger im Vergleich zum Höchststand im Juni 2014.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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