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Diskutieren Sie mit Kommt der nächste Flächenbrand?

Die Nervosität an den Märkten ist groß und hinter vorgehaltener Hand flüstert man sich das Horrorvokabular zu: Staaten-Kollaps, europaweiter Flächenbrand, Dax-Absturz. Spricht da die reine Panik oder sind die Gefahren reell? Wir sind auf Ihre Meinung gespannt.

Müssen wir Feuerlöscher bereitstellen?

Müssen wir Feuerlöscher bereitstellen?

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Unsicherheit über die hohe Staatsverschuldung einiger Euro-Länder verschreckt seit Tagen die Anleger. Von Lissabon bis Athen trennten sie sich von Aktienbeständen. In Frankfurt fiel der Dax in der vergangenen Woche knapp drei Prozent. So schlecht beendete er noch nie eine fünfte Kalenderwoche. Der Euro brach auf 1,3683 Dollar ein und stand damit so niedrig wie seit Mai 2009 nicht mehr.

"Ähnlich wie kürzlich die Finanzmarktkrise könnte sich auch diese Krise zu einem Flächenbrand entwickeln - mit Auswirkungen auf andere Länder, auf Bankensysteme und letztendlich erneut auf die Konjunktur", warnten die Devisenmarktanalysten der Commerzbank. "Doch im Gegensatz zur Bankenrettung letztes Mal gibt es jetzt unter Umständen keine Institution, die stark genug wäre, einzuspringen."

Nur die Ruhe

Ökonomen rufen dagegen zur Ruhe auf. Man sollte die Kirche im Dorf lassen, meint etwa der Wirtschaftsweise Peter Bofinger. Der Euro-Raum stünde im Vergleich zu anderen Währungsräumen wesentlich besser da, als viele behaupten. So seien die Staatsschulden und vor allem die Neuverschuldung niedriger als in den USA. Selbst eine griechische Staatspleite könne der Euro zur Not verkraften, schließlich erwirtschafte das Land gerade mal 2,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Währungsunion.

Was meinen Sie? Macht das Börsenrauschen viel Lärm um nichts, oder müssen wir uns wirklich Gedanken machen? Oder sind die Kursbewegungen gar nur lange überfällige Korrekturen?

Quelle: ntv.de

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