Wirtschaft

Erholung trotz Risiken Eurozone bleibt auf Wachstumskurs

Mit der Eurozone geht es wirtschaftlich weiter aufwärts - zu diesem Schluss kommt die EU-Kommission. Allerdings könnte das unruhige globale Umfeld den Aufschwung beeinträchtigen.

Erholung setzt sich verlangsamt fort.

Erholung setzt sich verlangsamt fort.

(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz der Konjunkturabkühlung in den Schwellenländern bleibt die Wirtschaft in der Eurozone laut EU-Kommission auf Wachstumskurs. "Die Erholung in Europa setzt sich fort", sagte der Vizepräsident der Brüsseler Behörde, Valdis Dombrovskis, bei der Vorlage der Winterprognose. Sie veranschlagt für die 19 Staaten der Währungsunion in diesem Jahr einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,7 Prozent. Im November hatte sie noch 1,8 Prozent vorausgesagt.

Laut EU-Währungskommissar Pierre Moscovici behauptet sich die europäische Wirtschaft dank des billigen Öls, des relativ niedrigen Euro-Wechselkurses und des Nullzinses. "Dennoch birgt das schwächere globale Umfeld Gefahren, weshalb wir doppelt wachsam sein müssen."

Deutschland sagt die Kommission für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent voraus. Damit ist sie einen Tick pessimistischer als noch im November.

Ifo registriert Eintrübung

Einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge trübt sich das Wirtschaftsklima im Währungsraum im ersten Quartal weiter ein. Der entsprechende Index sei auf 118,9 Punkte gefallen, teilten die Münchner Forscher mit. Im vierten Quartal 2015 lag das Barometer noch bei 122,0 Zählern. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die nächsten Monate werden von den 310 befragten Experten negativer eingeschätzt. "Die Erholung im Euroraum wird sich nur verlangsamt fortsetzen." Der Index liege aber noch immer deutlich über dem langfristigen Durchschnitt.

"In Griechenland und Finnland wurde die aktuelle Lage am negativsten beurteilt. Aber auch in Frankreich, Italien und Zypern bleibt die derzeitige Situation angespannt", so das Ifo-Institut. In Deutschland werde die Lage noch als gut eingeordnet, aber etwas weniger günstig als im Vorquartal. Die kräftigste Erholung gebe es in Irland. Für das kommende halbe Jahr bleiben die Perspektiven nahezu überall positiv. "Lediglich in Griechenland, Portugal und Spanien sind die Experten leicht pessimistisch."

Quelle: ntv.de, wne/rts

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