Wirtschaft

Indizes auf Vier-Jahres-Hoch Euro-Industrie schafft wieder Jobs

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(Foto: picture alliance / dpa)

Ein billiger Euro und das robuste Wachstum in den meisten großen Volkswirtschaften kurbeln die Konjunktur in der Eurozone an. Die Unternehmen trotzen den Unsicherheiten und der weiter schwelenden Griechenland-Krise. Nur ein Sorgenkind kommt nicht in Tritt.

Das stärkste Wirtschaftswachstum seit über vier Jahren sorgt in der Eurozone im August für kräftigen Jobaufbau. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, stieg auf Monatssicht von 53,9 auf 54,3 Zähler, wie das Markit-Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.

"Obwohl die wirtschaftlichen Unsicherheiten in den letzten Wochen weltweit zugenommen haben, hat die nachlassende Angst um einen Grexit nicht nur zur Aufhellung des wirtschaftlichen Umfelds in der Eurozone geführt - sie verzeichnete im August sogar das stärkste Wirtschaftswachstum seit über vier Jahren", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Unter den vier bedeutendsten Volkswirtschaften der Eurozone blieb Spanien mit der zweitstärksten Wachstumsrate seit achteinhalb Jahren mit Abstand Spitzenreiter. Beschleunigt hat sich das Wirtschaftswachstum auch in Deutschland und Italien. Die gewerblichen Dienstleister in Deutschland wiesen den besten Wert seit dem Frühjahr aus. Enttäuschend verlief die Entwicklung abermals in Frankreich, wo die Wirtschaft stagnierte.

Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von rund 5000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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