Wirtschaft

Außenhandel bremst etwas Deutsche Wirtschaft bleibt auf Kurs

Auch im Frühjahr geht es mit der deutsche Wirtschaft weiter voran. Treibende Kräfte sind steigende Investitionen von Unternehmen und der Binnenkonsum. Die Bemühungen zur Integration von Flüchtlingen haben ebenfalls einen positiven Effekt.

Die deutsche Wirtschaft hat nach einem starken Jahresauftakt etwas an Tempo verloren. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Zum Jahresanfang hatte die Wirtschaft nach neuesten Berechnungen um 0,7 Prozent zugelegt und damit etwas kräftiger als die zunächst ermittelten 0,6 Prozent.

Getragen wurde das Wachstum von April bis Juni von steigenden Investitionen der Unternehmen und dem Konsum im Inland. Die Verbraucher sind in Konsumlaune, denn die Arbeitslosigkeit ist niedrig und Sparen wirft wegen der Niedrigzinsen kaum noch etwas ab. Hinzu kamen Ausgaben des Staates auch für die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge.

"Wirtschaft steht unter Volldampf"

Die Unternehmen, die sich zeitweise verunsichert vom Brexit und der Ungewissheit über die Zukunft Europas mit Investitionen zurückgehalten hatten, steckten mehr Geld in Maschinen, Bauten und sonstige Anlagen. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft war nach Angaben des Ifo-Instituts im Juli so gut wie nie zuvor. "Die deutsche Wirtschaft steht unter Volldampf", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest jüngst.

Gebremst wurde das Wachstum dagegen vom Außenhandel. Zwar hatte der deutsche Export im ersten Halbjahr dank der Erholung der Weltkonjunktur an Tempo gewonnen. Die Importe stiegen allerdings noch stärker. Insgesamt führt Deutschland aber weiterhin mehr aus als es einführt. Das stößt in anderen Ländern auf Kritik, insbesondere in den USA bei Präsident Donald Trump.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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