Wirtschaft

Beste Phase seit sechs Jahren Deutsche Industrie wächst kräftig

Die Einkaufsmanagerindizes verheißen Gutes: In Deutschland wächst die Industrie wie seit April 2011 nicht mehr. Auch in der Eurozone erhöht der produzierende Bereich seine Schlagzahl. Es kommt zum starken Jobaufbau.

Die deutsche Industrie hat im Mai nochmals an Dynamik gewonnen und ist so kräftig gewachsen wie seit über sechs Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Industrie stieg auf 59,5 Punkte von 58,2 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte.

(Foto: picture alliance / Julian Strate)

Im Zuge des ersten Ausweises war ein Indexanstieg auf 59,4 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten im Mittel mit einer Bestätigung des ersten Ausweises gerechnet. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.

Produktion, Auftragseingang und Beschäftigung legten stärker zu als im April, und bei den Exportbestellungen verbuchten die Unternehmen das höchste Plus seit sieben Jahren. Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung von rund 500 Einkaufsleitern und Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland.

Industrie in Eurozone dynamischer

Derweil erhöhte auch die Industrie im Euroraum im Mai ihre Schlagzahl. Produktion und Auftragseingang legten so kräftig zu wie zuletzt vor rund sechs Jahren, was den stärksten Jobaufbau in der 20-jährigen Umfragegeschichte nach sich zog. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Sektor legte laut Markit auf 57,0 Punkte zu.

Schon bei der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 57,0 Zählern ausgewiesen worden, Volkswirte hatten eine Bestätigung erwartet. Im April hatte der Index bei 56,7 Punkten gelegen.

"Dass der Aufschwung von einem dermaßen starken Beschäftigungsanstieg begleitet wird, zeigt, dass sich immer mehr Unternehmen weniger auf Kostensenkungen als vielmehr auf Investitionen in Wachstum konzentrieren - was wiederum den Ausblick in der gesamten Eurozone beflügelt", sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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