Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ryanair bekommt Ärger

Ryanair-Chef Michael O'Leary.

Ryanair-Chef Michael O'Leary.

(Foto: REUTERS)

Ryanair
Ryanair 20,37

Schwere Vorwürfe einer Aufsichtsbehörde lenken die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Aktien von Ryanair.

  • Die britische Zivilluftfahrtbehörde CAA (Civil Aviation Authority) wirft der irischen Billig-Fluggesellschaft "permanente Irreführung" von Passagieren vor.
  • Ryanair habe die Fluggäste bei der massenhaften Streichung von Flügen nicht ausreichend über ihre Rechte informiert. Die Airline habe, so CAA-Chef Andrew Haines, den Passagieren nicht mitgeteilt, dass sie das Recht hätten, auf andere Airlines umgebucht zu werden. Die Ryanair-Website liefere weder vollständige noch korrekte Informationen. So hätten Fluggäste auch Anspruch auf die Erstattung von Kosten wie Hotels und Transfers, die durch die Flugstreichungen entstünden.
  • Ryanair hatte am Vortag angekündigt, erneut Tausende von Flügen bis ins Frühjahr hinein zu streichen. Damit will das Unternehmen nach eigenen Angaben Personalprobleme in den Griff bekommen.
  • Branchenkenner halten das allerdings nur für einen Vorwand. Sie vermuten einen Zusammenhang mit dem Bieterkampf um Air Berlin. Zuvor hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary bereits von einem "heillosen Chaos" gesprochen, das die Airline selbst angerichtet habe.
  • Die in Dublin, London, an der Nasdaq und im Xetra-Handel notierten Aktien von Ryanair liegen aktuell rund 2,9 Prozent im Minus.

Quelle: ntv.de

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