Der Börsen-Tag RWE und Eon sind Wahlverlierer
25.09.2017, 13:05 UhrIn Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung der Grünen flüchten Anleger aus den Aktien von Energiekonzernen. "Wenn Jamaika kommt, stehen die Kohle-Kraftwerke wohl vor dem Aus", sagt ein Händler. "Vor allem RWE ist davon betroffen." Die Titel des größten deutschen Energieversorgers sacken um 4,2 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Mitte August ab und sind mit Abstand Schlusslicht im Dax. Die Titel des Rivalen Eon, der stärker auf erneuerbare Energien setzt, liegen nur ein halbes Prozent im Minus.
Selbst die Eon-Kraftwerkstochter Uniper verliert 0,6 Prozent, trotz des geplanten Verkaufs des Eon-Anteils an Fortum. Vergleichsweise gut halten sich Innogy mit einem geringen Minus von 0,4 Prozent. Hier sind die "grünen" Aktivitäten von RWE gebündelt. Profitieren können dagegen die Produzenten alternativer Energien. Die Papiere des Herstellers von Windkraftanlagen Nordex steigen zwischenzeitlich um 3,7 Prozent.
Quelle: ntv.de