Montag, 09. Oktober 2017Der Börsen-Tag

17:42 Uhr

Dax scheitert an 13.000-Punkte-Marke

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(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

Nachdem er sich den ganzen Tag über weitgehend seitwärts bewegt hat, geht der Dax bei 12.976,40 Punkten rund 0,2 Prozent stärker aus dem Handel. Der MDax schließt 0,6 Prozent schwächer bei 25.822,12 Punkten. Der TecDax beendet den Tag mit einem Plus von rund 0,4 Prozent bei 2502,33 Stellen.

Größter Gewinner des Tages ist EON. Die Aktien des Versorgers legen rund 3,1 Prozent zu. Anleger freuen sich über die geplante Übernahme der Kraftwerkstochter Uniper, die noch zur Hälfte den EON-Aktionären gehört. Deutsche Bank verlieren 2,3 Prozent und sind damit Dax-Schlusslicht. Womöglich hat der EZB-Stresstest den Kurs des größten deutschen Geldhauses belastet. Mit einem Minus von rund 8,2 Prozent strafen die Anleger im MDax zudem K+S ab. Die neue Strategie und die vollmundigen Renditeversprechen konnten die Börsianer offenbar kaum überzeugen.

17:13 Uhr

Elon Musk verschreckt Tesla-Investoren

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(Foto: REUTERS)

Anleger von Tesla reagieren verschnupft auf die erneute Verschiebung der Präsentation des Elektro-LKWs "Tesla Semi". Die Tesla-Aktie verliert 2,4 Prozent und gehört damit zu den schwächsten Werten im Nasdaq. Tesla-Chef Elon Musk hatte den für Oktober geplanten Termin am Freitag auf den 16. November verschoben. Es ist bereits die zweite Verzögerung: Eigentlich wollte Musk den LKW schon im September vorstellen.

Der Elektroautobauer kämpft derzeit mit erheblichen Produktionsengpässen bei neuem Model 3. Der "Tesla Semi" ist eine Art Sattelzug, der nach den Vorstellungen von Musk mehr Sicherheit bei geringeren Transportkosten bringen soll. Zudem will Musk nach früheren Angaben in eineinhalb bis zwei Jahren einen Pickup sowie einen Bus für den öffentlichen Nahverkehr präsentieren.

16:22 Uhr

Wall Street setzt Rekordjagd fort

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(Foto: picture alliance / dpa)

An den US-Börsen geht es bisher zwar nur wenig aufwärts. Dafür liegen die Leitindizes ja auch bereits auf Höchstniveau: Der Dow-Jones-Index legt zur Handelseröffnung 0,05 Prozent auf 22.786 Punkte und erreicht damit einen neuen Rekord. Der breiter gefasste S&P-500 gewinnt 0,1 Prozent auf 2551 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt 0,1 Prozent auf 6597 Stellen - ebenfalls ein Rekord.

Die Hoffnung auf die Umsetzung der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump lässt die Anleger zugreifen. Zudem habe es von geopolitischer Seite keine schlechten Nachrichten gegeben, sagte Analyst Andre Bakhos von Janlyn Capital. Den jüngsten Schlagabtausch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un beachteten Investoren kaum.

15:56 Uhr

Uniper-Verkauf schiebt EON-Kurs an

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(Foto: picture alliance / Ina Fassbende)

Für die Beschäftigten von Uniper ist die geplante Übernahme durch den finnischen Staatsversorger Fortum eine Katastrophe: Mehr als 1000 Mitarbeiter könnten laut Betriebsrat ihren Job verlieren. Für die Aktionäre von EON, denen noch rund die Hälfte der Uniper-Anteile gehört, ist der Deal ein Segen: EON-Aktien gewinnen 2,2 Prozent und sind damit Spitzenreiter im Dax.

Der Betriebsrat befürchtet, dass die Finnen nach der Übernahme die zu ihrem Portfolio passenden Teile aus Uniper - vor allem die Wasserkraftwerke in Schweden und Deutschland – herauslösen und den Rest verkaufen könnten, um die Übernahme nachträglich zu finanzieren. Die Uniper-Belegschaft fühle sich von ihrem ehemaligen Arbeitgeber EON im wahrsten Sinne des Wortes "verraten und verkauft", sagt der Uniper-Betriebsratschef Harald Seegatz. Eon habe in dem Abspaltungsprozess von Uniper zugesichert, sein Paket Stück für Stück zu verkaufen.

15:20 Uhr

Verkauf von Air-Berlin-Jets an Easyjet geplatzt?

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(Foto: picture alliance / Bernd Settnik)

Die Aktien des britischen Billigfliegers Easyjet liegen zurzeit 2,2 Prozent im Minus. Nicht nur der Zwischenbericht der Airline am Freitag hat die Anleger womöglich enttäuscht. Offenbar stehen auch die Verhandlungen mit AirBerlin über den Kauf von bis zu 30 in Berlin stationierten Flugzeugen vor dem Aus. Die Briten hätten ihr ursprüngliches Angebot in Höhe von rund 50 Millionen Euro reduziert, berichtet die "B.Z." unter Berufung auf Air-Berlin-Kreise.

Unter anderem wollen Lufthansa und Easyjet demnach gleiche Slots in Düsseldorf und Tegel, es fänden sich dazu aber keine Kompromisse. Bei Air Berlin glaube man nicht mehr an unterschriftsreife Verträge mit Easyjet bis zum 12. Oktober, wie es bisher geplant sei, berichtet das Blatt. Darum sei auch die Bieterfrist für den Technikbereich von Air Berlin bis zur nächsten Woche verlängert worden.

14:34 Uhr

Mays Husten-Rede versaut Hedgefonds-Wette

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(Foto: picture alliance / Joe Giddens/P)

Vor der Pannen-Rede von Großbritanniens Premierministerin Theresa May auf dem Tory-Parteitag am Freitag vergangener Woche haben Hedgefonds und andere nicht-institutionelle Spekulanten offenbar massiv auf eine Pfund-Rallye gewettet. An der US-Futures-Börse CME bestanden drei Tage vor der Rede rund 20.000 Long-Positionen auf das britische Pfund, wie nun veröffentlichte Daten der US-Derivateaufsicht CFTC zeigen. In der Woche davor waren es nur etwas mehr als 5000 Long-Positionen. Laut "Bloomberg" war das die größte Wette auf ein steigendes Pfund seit mehr als drei Jahren.

Sie ging allerdings nicht auf: Über weite Strecken hustete May sich mit Müh und Not durch ihre Rede. Ein Komiker kaperte die Bühne und drückte ihr ein Entlassungsschreiben in die Hand. Und dann stürzten auch noch zwei Buchstaben ihres Slogans "Building a Country that works for everyone" von der Wand im Hintergrund zu Boden. Seit dem Fiasko hat das Pfund etwa ein Prozent gegenüber dem Dollar verloren. Momentan notiert der Sterling bei 1,3166 Dollar und 0,8919 Euro.

14:06 Uhr

EZB-Ratsmitglied warnt vor Börsen-Crash

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) nähert sich laut ihrem Ratsmitglied Klaas Knot allmählich ihrem Ende. Die "Zeit ist gekommen", sagte  der niederländische Notenbank-Gouverneur. "Das Wirtschaftswachstum liegt seit Monaten über dem Potenzial und die Gefahr einer Deflation ist verschwunden". 

Zudem scheinen sich Knot zufolge Finanzrisiken aufzubauen. Dies mache Banken sehr anfällig für eine plötzliche Korrektur an den Börsen. "Im Moment scheinen die Märkte widerstandsfähig zu sein, aber das niedrige Niveau an Volatilität und die Überbewertung bei einer Reihe von Investments machen mich nervös", sagte Knot. Das Bild ähnele der Zeit vor der Finanzkrise. Was genau eine Marktkorrektur auslösen könnte, ließ Knot aber offen.

13:14 Uhr

EZB: Banken unterschätzen Zinserhöhungsrisiko

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(Foto: picture alliance / Frank Rumpenh)

Der aktuelle Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) unter den 111 größten Banken der Eurozone belastet die Deutsche Bank. Die Papiere sind mit einem Minus von 1,6 Prozent Schlusslicht im Dax. Die Währungshüter sehen die Mehrheit der Geldhäuser für den Fall kräftig steigender Zinsen zwar gut gewappnet. Die Banken stellen sich laut EZB bei der Modellierung des Verhaltens ihrer Kunden aber nicht stark genug auf die Möglichkeit steigender Zinsen ein.

Die meisten der verwendeten Modelle passen lediglich zu einem Umfeld sinkender Zinsen. "Da das Verhalten der Kunden wichtig für die Zinsrisiken der Banken ist - besonders im Hinblick auf die Einlagen - nutzen Banken Verhaltensmodelle, um ihre Zinsrisiken besser zu messen und zu managen. Der Test hat ergeben, dass die meisten der Modelle des Einlegerverhaltens ausschließlich auf einer Periode sinkender Zinsen basieren und deshalb ein hohes Modellrisiko beinhalten", heißt es in einer EZB-Mitteilung.

Laut EZB würde ein schlagartiger Anstieg des Zinsniveaus um zwei Prozent das Nettozinseinkommen der Banken bis 2019 um 10,5 Prozent ansteigen lassen. Zugleich würde aber der ökonomische Wert ihres Eigenkapitals um 2,7 Prozent sinken. Unter der Annahme, dass die Zinsen auf dem Ende 2016 verzeichneten Niveau bleiben und es kein Kreditwachstum gibt, würde das Nettozinsaufkommen um 7,5 Prozent sinken.

12:24 Uhr

Korruptionsaffäre schickt Airbus auf Sinkflug

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(Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

Die Aktien des Flugzeugbauers Airbus sacken wegen der Korruptionsaffäre 2,4 Prozent ab. Firmenchef Thomas Enders hat die Belegschaft auf empfindliche Strafen vorbereitet. Die laufenden und voraussichtlich langwierigen Ermittlungen in Großbritannien und Frankreich könnten zu "beträchtlichen Bußen" führen, schreibt Enders. Der Firma stünden "turbulente und verwirrende Zeiten" bevor.

Dabei geht es um die Einschaltung von Mittelsmännern bei der Gewinnung von Aufträgen für Verkehrsflugzeuge. Die britische Sonder-Ermittlungsbehörde SFO geht dem Sachverhalt aufgrund der Anzeige von Airbus seit 2016 nach, die französische Polizei schloss sich in diesem Jahr an. Auch in München und Wien ermitteln Staatsanwälte im Zusammenhang mit der Beschaffung von Eurofighter-Flugzeugen durch Österreich im Jahr 2003. Es geht um ein System von schwarzen Kassen rund um die britische Firma Vector Aerospace.

11:33 Uhr

Strategie von K+S schmeckt Anlegern nicht

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(Foto: picture alliance / dpa)

Größter Verlierer im MDax sind momentan K+S. Die Papiere des Düngemittelherstellers verlieren fast vier Prozent. Investoren haben mit einem großen Wurf gerechnet und sind von dem Ergebnis des Strategietags enttäuscht", sagte ein Händler. "Das veranlasst jetzt viele zu Gewinnmitnahmen." Die Aktien hatten im vergangenen Monat knapp elf Prozent zugelegt.

An den Märkten war wiederholt über einen Börsengang der Salzsparte spekuliert worden, doch K+S hat nichts dergleichen angekündigt. Stattdessen will das Unternehmen nun seine Geschäftsfelder Kali und Salz miteinander verschmelzen und verspricht sich davon ab Ende 2020 Synergien von mindestens 150 Millionen Euro jährlich. Für 2030 peilt K+S dann einen Betriebsgewinn von drei Milliarden Euro an.

"Die 2030er-Ziele sind sehr ambitioniert", erklärten die Analysten der Baader Bank. K+S will künftig eine Kapitalrendite von mindestens 15 Prozent erzielen wie zuletzt 2013. Im vergangenen Jahr stand sie allerdings bei drei Prozent. Andere Beobachter haben mit den langfristigen Zielen von K+S Probleme: "Es ist nahezu unmöglich, Prognosen über einen Zeitraum von 13 Jahren zu treffen", sagt ein Aktienhändler.

10:48 Uhr

Börse in Istanbul schmiert ab

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(Foto: picture alliance / Uncredited/Pr)

Der autoritäre Kurs des türkischen Präsidenten Recep Erdogan belastet das Verhältnis zu den USA und macht die Anleger nervös. Der Leitindex der Istanbuler Börse rutscht zeitweise um 4,7 Prozent auf ein 16-Wochen-Tief von 99.210 Punkten ab. "Die Situation scheint wirklich sehr ernst zu sein", sagte Anlagestratege Timothy Ash vom Vermögensverwalter Blue Bay. Unter den größten Verlierern waren die Titel von Turkish Airlines mit einem Kursabschlag von bis zu elf Prozent. Pegasus Airlines verloren 9,5 Prozent.

In der vergangenen Woche hatten die türkischen Behörden einen Mitarbeiter des US-Konsulats in Istanbul festgenommen. Der Mann, der laut Ankara der Gülen-Bewegung angehören soll, wurde wegen "Spionage" und Umsturzversuchs angeklagt. Die Türkei und die USA haben daraufhin die gegenseitige Erteilung von Visa ausgesetzt. Die Anleger werfen seitdem die türkische Lira in hohem Bogen aus ihren Depots. Der Dollar verteuerte sich um mehr als vier Prozent auf ein Sechseinhalb-Monats-Hoch von 3,77 Lira. Der Euro stieg um ein Prozent auf 4,24 Lira und erreichte damit sogar ein Rekordhoch. "Wenn der Lira-Verfall weitergeht, könnte sich die türkische Zentralbank gezwungen sehen zu intervenieren und die Zinsen zu erhöhen", sagte Ash.

10:15 Uhr

Credit Agricole würde Commerzbank kaufen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die französische Großbank Credit Agricole will ihre Präsenz auf dem deutschen Markt deutlich stärken und hat Interesse an der Commerzbank. Man würde die Option, sollte die Commerzbank tatsächlich zum Verkauf stehen, "als eines der bedeutendsten Institute in der Euro-Zone sicher analysieren, sagte Credit-Agricole-Vorstandschef Philippe Brassac in einem Interview mit dem Handelsblatt. Der Coba-Aktie nützt das bislang kaum: Die Papiere geben 0,2 Prozent nach.

In Deutschland fehlt den Franzosen bislang das Privatkundengeschäft, während sie in Frankreich und Italien als Universalbank für Unternehmen und Privatkunden tätig ist. Zwar habe die Bank in ihrer Strategieplanung bis 2019 festgelegt, sich auf das organische Wachstum zu konzentrieren. "Aber das heißt nicht, dass wir uns interessante Möglichkeiten nicht anschauen werden", sagte Brassac.

Zuletzt gab es Spekulationen, dass sich die Bundesregierung von ihrem rund 15-prozentigen Anteil an der Commerzbank trennen und eine Übernahme durch eine europäische Großbank unterstützen könnte. Als mögliche Interessenten galten bislang die italienische Unicredit und die französische BNP Paribas.

09:37 Uhr

Dax markiert neues Allzeithoch

Dax
Dax 18.161,01

Der Dax hat nahe der Hürde von 13.000 Punkten ein weiteres Allzeithoch bei 12.994,91 Punkten markiert. Der Leitindex klettert gleich nach dem Börsenstart um 0,2 Prozent und steckt nun bei 12.987 Zählern fest. Seit seinem Zwischentief Ende August hat er damit um mehr als 9 Prozent zugelegt. Der TecDax notiert kaum verändert bei 2495 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Werte gibt 0,3 Prozent nach auf 25.904 Punkte. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 rückt um 0,27 Prozent auf 3613,21 Punkte vor.

Auftrieb kam von Daten zur Industrieproduktion, nachdem das verarbeitende Gewerbe in Deutschland seine Produktion im August deutlich stärker als erwartet ausgeweitet hatte. Solle der Dax den Sprung über die psychologisch wichtige Marke schaffen, sei eine Fortsetzung der Rally bis auf 13.200 Zähler möglich, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. "Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibt positiv."

07:26 Uhr

Dax dürfte knapp unter 13.000 starten

Hochphase am deutschen Aktienmarkt: Der Dax bewegt sich für manche Beobachter in schwindelerregender Höhe.

Hochphase am deutschen Aktienmarkt: Der Dax bewegt sich für manche Beobachter in schwindelerregender Höhe.

dpa

Vorfreude am deutschen Aktienmarkt: Zu Beginn der zweiten Handelswoche im Schlussquartal 2017 könnte der Leitindex über die Marke von 13.000 Punkten steigen.

  • Auf Teleboerse.de wird der Dax am Morgen zum Auftakt bei 12.974,50 Punkten gesehen, was einem schmalen Plus von 0,1 Prozent entspricht.
  • "Da fehlen nicht mehr viele Pünktchen", meinte ntv Börsenkorrespondent Frank Meyer in der Morgenschalte aus dem Frankfurter Handelsaal. Die vor allem psychologisch bedeutsame Marke könnte zu Wochenbeginn fallen, meint er.
  • Vor dem Wochenende war der Dax kaum verändert bei 12.955,94 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Die Vorgaben aus China sind gut. Dort herrsche nach der "Goldenen Woche" - der Serie an Feiertagen nach dem 1. Oktober - offenbar "großer Nachholbedarf".
  • Interessant werden könnte es beim Kurs der Commerzbank. Deutschlands zweitgrößtes privates Kreditinstitut wird am Markt vermehrt als möglicher Übernahmekandidat gehandelt. Mehrere französische Großbanken haben Interesse angemeldet, sagt Frank Meyer.

Mit sorgenvoller Miene blicken Investoren erneut nach Spanien. Einem Abgeordneten der Regionalregierung in Katalonien zufolge soll am Dienstag die Unabhängigkeit von Spanien erklärt werden.

Zu Wochenbeginn stehen vereinzelte Konjunkturdaten auf dem Terminplan, unter anderem die Zahlen zur deutschen Industrieproduktion.

An der Wall Street hatte der Dow-Jones-Index der Standardwerte am Freitag nach Börsenschluss in Europa seine Verluste verringert und die Sitzung fast unverändert bei 22.773 Punkten beendet. Der S&P 500 zog sich um 0,1 Prozent zurück auf 2546,33 Punkte. An der Nasdaq legte der Composite-Index 0,1 Prozent zu auf 6590,18 Punkte.

DAX
DAX 18.161,01

 

07:00 Uhr

China-Börsen im Plus, Feiertag in Tokio

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.088,64

Nachholbedarf nach der "Goldenen Woche": Die chinesischen Börsen verzeichnen nach der Serie an Feiertagen deutliche Gewinne. Ungeachtet enttäuschender Daten aus dem Dienstleistungssektor geht es in Schanghai, Shenzhen und Hongkong nach oben.

  • Der CSI300-Index legt nach einer einwöchigen Handelspause im Verlauf rund 1,9 Prozent zu. Der Sammelindex erreicht damit den höchsten Stand seit Ende 2015.
  • Händler begründen den Anstieg unter anderem mit einer ungebrochenen Zuversicht hinsichtlich der Aussichten auf ein weltweites Wachstum.
  • In Japan findet am "Tag des Sports" kein Börsenhandel statt. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legt 0,1 Prozent zu.
  • Feiertagsbedingt nicht gehandelt wird zu Wochenbeginn auch in Südkorea.
06:45 Uhr

Chinas Dienstleister treten auf die Bremse

Wohin steuert die chinesische Wirtschaft? Peking will die Abhängigkeit von Export und Schwerindustrie verringern.

Wohin steuert die chinesische Wirtschaft? Peking will die Abhängigkeit von Export und Schwerindustrie verringern.

REUTERS

Signal der Schwäche aus Fernost: Der chinesische Dienstleistungssektor hat sich im September so zaghaft entwickelt wie seit 21 Monaten nicht mehr.

  • Der zu Wochenbeginn veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex des Markit-Instituts und des Medienhauses Caixin fiel von 52,7 Punkten im August auf aktuell 50,6 Punkte.
  • Ein Wert über 50 Punkten signalisiert Wachstum. Der Index näherte sich damit jenem Bereich an, der auf nachlassende Wirtschaftsaktivitäten hindeutet.
  • Für Ökonomen besonders bedenklich: Die Wirtschaftslenker in Peking setzen seit einiger Zeit verstärkt auf Dienstleister. Damit soll die Abhängigkeit von der Schwerindustrie und der Exportwirtschaft gemindert werden.
  • Und: Der aktuelle Caixin-Index widerspricht offiziellen Daten zu den Trends im Service-Sektor. Diesen zufolge wuchs der Dienstleistungsbereich im September so schnell wie sei 2014 nicht mehr.
06:15 Uhr

Euro legt mit 1,17 Dollar los

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt die neue Woche mit überschaubaren Kursen: Im asiatisch geprägten Handel wird der Euro zunächst wenig verändert mit 1,1740 Dollar gehandelt.

Zum Yen notierte die US-Währung bei 112,69 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9777 Franken je Dollar und 1,1480 Franken je Euro gehandelt.

Vor dem Wochenende hatte die Europäische Zentralbank (EZB) bei der Festlegung der täglichen Referenzkurs für den Euro einen Wert von 1,1707 Dollar errechnet.

06:00 Uhr

Schlagzeilen vom Wochenende

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