Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Grammer-Aktien brechen ein

Der Machtkampf bei der Grammer AG hat dem Automobilzulieferer das Geschäft verhagelt: Das geplante Jahresziel für den Auftragseingang im Bereich Automotive werde voraussichtlich deutlich verfehlt, warnte der Zulieferer für Pkw-Innenausstattung und Nutzfahrzeugsitze.

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Die Aktie brach daraufhin ein, derzeit liegt sie knapp 15 Prozent im Minus.

Grammer wehrt sich derzeit gegen die Industriellen-Familie Hastor, die mit mehr als 20 Prozent der mit Abstand größte Aktionär des SDax-Unternehmens ist und Unternehmenschef Hartmut Müller ablösen will.

Bereits im April hatte Grammer berichtet, die Sorge der Automobilhersteller um eine Einflussnahme der Familie belaste den Auftragseingang. Nun teilte das Unternehmen mit, einige Premiumhersteller hätten sich mit Neuaufträgen weiter zurückgehalten. Zudem habe Grammer überraschend auch einen wichtigen globalen Folgeauftrag nicht erhalten.

Hastor ist in der deutschen Autoindustrie nicht gut angesehen, weil die Gruppe VW mit Lieferstopps unter Druck gesetzt hatte. VW ist auch größter Kunde bei Grammer.

Quelle: ntv.de

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