Freitag, 06. Oktober 2017Das war der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
18:10 Uhr

Dax-Anleger in Lauerstellung - Katalonien macht es spannend

Noch sind die Anleger in guter Stimmung. Die 13.000 Punkte bleiben in Reichweite.

Noch sind die Anleger in guter Stimmung. Die 13.000 Punkte bleiben in Reichweite.

picture alliance / Arne Dedert/d

Der Dax schließt am Freitag mit knapp 12.956 Punkten in Sichtweite der psychologisch wichtigen 13.000er Marke, nachdem er zuvor auf ein Rekordhoch von 12.993,53 Zählern gestiegen ist. Der erste Rückgang der US-Beschäftigung seit sieben Jahren kann die Partylaune der Aktienanleger kaum trüben.

Die negativen Auswirkungen der Wirbelstürme Harvey und Irma hätten die Jobdaten etwas verzerrt, heißt es.

Nachdem der deutsche Leitindex bereits im traditionell eher schwachen September einen Zuwachs von fast sechseinhalb Prozent verbucht hat, beläuft sich das Plus in der ersten Oktoberwoche auf 1 Prozent. Der Sprung über die Marke von 13.000 Punkten dürfte nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sein, sagt Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Der MDax, in dem die Aktien von 50 mittelgroßen Konzernen vertreten sind, sinkt zum Handelsende um 0,48 Prozent auf 25.981 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax steigt indes um 0,16 Prozent auf 2493 Punkte.

Ibex 35
Ibex 35 11.027,80

Kopfschmerzen bereitet Investoren der anhaltende Streit um die Loslösung Kataloniens von Spanien. Laut einem Medienbericht will die Region nun am Dienstag ihre Unabhängigkeit erklären. Die Schweiz bot sich als Vermittler im Streit zwischen den Separatisten und der Zentralregierung in Madrid an.

Die Situation werde sich erst verschlechtern, bevor sie sich verbessere, sagt Volkswirt Jesus Castillo von der Investmentbank Natixis. Vor diesem Hintergrund büßt der Leitindex der Börse Madrid 0,4 Prozent ein. Die Aktien der Banco de Sabadell und der Caixabank geben 1,9 und 0,6 Prozent nach.

Das war es für diese Woche. Unter Dampf standen die Börsen heute vielleicht nicht. Langeweile ist deshalb aber trotzdem nicht aufgekommen. In Katalonien bleibt es spannend, in Großbritannien wird es wieder spannend. Dass der Istanbuler Flughafen im Oktober 2018 seine Eröffnung groß feiern wird, lässt uns schlicht vor Neid erblassen. Wir werden dann nämlich voraussichtlich immer noch auf einen Termin für den BER warten. E-Mobilität ist und bleibt ein Riesenthema und das Gerangel am Billigflieger-Himmel ist auch immer gut für Überraschungen. An Themen hat es also nicht gefehlt. Damit verabschiede ich mich und lege Ihnen zum Abschluss noch den Artikel des Kollegen Hannes Vogel ans Herz: "Ihre Tage sind gezählt" - Muss Theresa May zurücktreten?

17:51 Uhr

Wankende Theresa May belastet britisches Pfund

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imago/Christian Ohde

Die britische Premierministerin Theresa May ist angeschlagen, konservative Abgeordnete fordern ihren Rücktritt. Wird sie sich halten oder nicht?  

Wie angeschlagen ist May?

Wie angeschlagen ist May?

(Foto: REUTERS)

Die  politische Unsicherheit in der sensiblen Phase der Brexit-Verhandlungen drückt das Pfund auf 1,1126 Euro. Zu Beginn der Woche hatte es noch bei 1,135 Euro notiert.

Die ING geht derzeit zwar nicht davon aus, dass May geht. Doch wenn es aber dazu käme und bei den Tories ein Machtkampf um die Führung entbrennen würde, dürfte das Pfund noch heftiger unter Druck geraten, sagen die Analysten der niederländischen Bank.

Damit dürfte auch die für November erwartete Zinserhöhung der Bank of England in Zweifel gezogen werden, die bislang noch eingepreist sei. Dies dürfte das Pfund zusätzlich unter Druck bringen.

Lesen Sie hier mehr über die Rücktrittsspekulationen.

Euro / Britisches Pfund
Euro / Britisches Pfund 1,16

 

16:26 Uhr

Staatsanwaltschaft: Airbus-Ermittlungen kurz vor Abschluss

Eurofighter

Eurofighter

REUTERS

Die Münchner Staatsanwaltschaft steht mit ihren Nachforschungen zu einem System schwarzer Kassen bei Airbus kurz vor dem Abschluss.

Airbus
Airbus 40,40

Die Ermittlungen rund um die britische Firma Vector und ihre Rolle bei einem milliardenschweren Eurofighter-Auftrag Österreichs seien weit gediehen, sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München. "Wir wollen das Verfahren demnächst abschließen."

Primär gehe es um den Vorwurf der Untreue, das Verfahren richte sich gegen 16 Beschuldigte. Airbus-Chef Thomas Enders sei nicht darunter. Zu Schmiergeldzahlungen von Vector an Dritte gebe es bislang kaum Beweise. "Der Spiegel" hatte über die Ermittlungen berichtet. Hier mehr dazu.

16:01 Uhr

Höhere Zinsen? Wall-Street-Anleger gehen in Deckung

Guten Morgen an die New Yorker Börsen, die jetzt auch aufgewacht sind: Diesmal haben die europäischen Indizes die Nase vorn. Die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA schmeckt den Wall-Street-Anlegern nämlich nicht.

Billiges Geld ist der Schmierstoff der Börsen. Zinserhöhungen sind eher wie Sand im Geetriebe

Billiges Geld ist der Schmierstoff der Börsen. Zinserhöhungen sind eher wie Sand im Geetriebe

(Foto: REUTERS)

Der S&P 500 gibt 0,2 Prozent auf 2547 Zähler nach. Der Dow Jones sinkt 0,1 Prozent auf 22.747 Punkte, der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 0,25 Prozent auf 6568 Stellen.

Die US-Wirtschaft hat zwar im September wegen der Wirbelstürme "Harvey" und "Irma" erstmals seit sieben Jahren Stellen abgebaut. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote aber auf den niedrigsten Wert seit 2001 (hier finden Sie den Konjunkturticker auf Telebörse.de), zudem stiegen die Stundenlöhne stärker als erwartet, was die Inflation in die Höhe treiben dürfte.

"Ich denke, der Arbeitsmarkt zieht weiter an", sagte der Chef der Fed von Dallas, Robert Kaplan. Er sei offen für eine Zinserhöhung im Dezember. Am Markt gilt inzwischen ein solcher Schritt als sicher. Die US-Notenbank hatte den Leitzins zuletzt im Juni auf die Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent angehoben.

15:17 Uhr

"Aufgeblähte" iPhone-Akkus auch in China?

Wenn das Innenleben nach außen quillt ...

Wenn das Innenleben nach außen quillt ...

REUTERS

Apple hat bei seinem neuen iPhone möglicherweise ein Qualitätsproblem wegen verformter Akkus.

Apple
Apple 157,62

Die chinesische Nachrichtenseite "ThePaper.cn" berichtet von einem Käufer, dessen iPhone 8 Plus nach einem Einkauf bei einem Online-Händler aufgeplatzt bei ihm angekommen sei. Der Akku habe sich so aufgebläht, dass das Gerät an einer Seite aufgerissen sei. Er habe das Handy nicht geladen.

Es habe keine Anzeichen für einen Brand oder eine Explosion gegeben, heißt es weiter. Der US-Technologiekonzern erklärte, die Angaben zu prüfen. Apple untersucht bereits Berichte über ähnliche Fälle in Japan und Taiwan.

Der südkoreanische Rivale Samsung hatte ein Premium-Modell im vorigen Jahr vom Markt nehmen müssen, weil sich Akkus in mehreren Geräten entzündeten oder explodierten.

14:46 Uhr

US-Börsenaufsicht anfällig für Hackerangriffe?

Beunruhigende Nachrichten vor Börsenstart in New York: Die US-Börsenaufsicht SEC ist bei einer internen Prüfung auf Schwachstellen bei einer ihren zentralen Datenbanken gestoßen, die das System zum Zusammenbruch bringen könnten.

Ist die SEC ausreichend auf potenzielle Bedrohungen durch Cyber-Kriminelle vorbereitet?

Ist die SEC ausreichend auf potenzielle Bedrohungen durch Cyber-Kriminelle vorbereitet?

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Es handelt sich um die Datenbank Edgar, wie aus einem am 22. September verschickten Memo hervorgeht, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte.

Dort werden Millionen von Unternehmensmitteilungen gesammelt, darunter potenziell marktbewegende Informationen wie Quartalsberichte und Fusionspläne.

Edgar ist dem Memo zufolge unter anderem für bestimmte Hackerangriffe anfällig, bei denen ein System mit Anfragen überschwemmt wird, bis es vollkommen überlastet ist. Aber auch ein unabsichtlicher Fehler eines Unternehmens oder das Einreichen eines großen Dokuments, das als ungültig erkannt werde, könnten Edgar in die Knie zwingen.

Das wirft Fragen auf ... aber die Börsenaufsicht lehnt bislang eine Stellungnahme ab.

14:38 Uhr

Staatsanwälte ermitteln gegen AIG-Deutschland-Chef

Der letzte Börsentag der Woche nimmt Fahrt auf. Es gibt noch mehr als Fliegerei und E-Mobilität:

AIG
AIG 74,97

Der Deutschland-Chef des US-Versicherungskonzerns AIG ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Dabei geht es laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" um einen Streit mit Vermittlern von Policen an US-Soldaten in Deutschland, die sich um einen Großteil ihrer Vertriebsprovisionen geprellt fühlen.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte, dass gegen den AIG-Manager Alexander Nagler, seinen Vorgänger als Deutschland-Chef und den früheren Chef-Buchhalter von AIG in Deutschland ein Ermittlungsverfahren laufe.

Den Ermittlern zufolge geht es um den Vorwurf des Betrugs und der Untreue. Die Behörse ließ die Deutschland-Zentrale in Frankfurt und Naglers Wohnung durchsuchen.

14:09 Uhr

Renault-Chef Ghosn will E-Autos massentauglich machen

Elektromobilität ist ein Feld, auf dem sich viele tummeln - vor allem zu Lande. Hier häufen sich die Ankündigungen in letzter Zeit:

Renault
Renault 48,73

Auch der französische Autobauer Renault will in der Elektromobilität einen kräftigen Gang höher schalten. Mit dem Kleinwagen Zoe und dem Kabinenroller Twizy hat er bereits Elektroautos in Europa im Angebot.

Jetzt kündigt er acht weitere batteriebetriebene Wagen und zwölf Hybridfahrzeuge an.

Elektroautos würden künftig einen bedeuteten Beitrag zum Geschäft von Renault leisten, während andere Autohersteller gerade erst die Reise begännen, sagt Konzernchef Carlos Ghons.

Carlos Ghosn

Carlos Ghosn

(Foto: REUTERS)

Die Ertragskraft soll darunter nicht leiden. "Unsere Vision ist jetzt ein profitables Kerngeschäft", ergänzt er.

Alle großen Autobauer haben in den vergangenen Wochen neue Modelle mit Elektromotoren angekündigt. Die Hersteller reagieren damit auf den Druck vieler Länder, die Schadstoff-Emissionen zu reduzieren.

Länder wie Indien, Frankreich oder Großbritannien wollen Verbrennungsmotoren ab 2030 oder 2040 ganz verbieten. In China, wo weltweit die meisten Autos verkauft werden, fordert die Regierung ab 2019 eine Mindestquote für den Verkauf von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen.

13:49 Uhr

US-Start-Up baut mit Boeing Hybrid-Elektro-Flieger

Die Elektroflugzeuge sollen große Flughäfen mit hohen Gebühren meiden und stattdessen nahegelegene kleinere Start- und Landebahnen nutzen.

Die Elektroflugzeuge sollen große Flughäfen mit hohen Gebühren meiden und stattdessen nahegelegene kleinere Start- und Landebahnen nutzen.

REUTERS

Mit Unterstützung des Luftfahrtriesen Boeing will ein Start-Up aus den USA auch in der Flugzeugindustrie das Zeitalter der Elektromobilität einläuten.

Boeing
Boeing 164,33

Das US-Unternehmen Zunum Aero kündigt an, bis zum Jahr 2022 ein hybridbetriebenes Elektroflugzeug für kurze Strecken von bis zu 1100 Kilometer auf den Markt zu bringen.

Dieses soll 80 Prozent weniger Schadstoffe und Lärm verursachen. Mit ersten Testflügen will Zunum Aero 2019 beginnen.

Das Flugzeug soll Platz für zwölf Passagiere haben und eine Geschwindigkeit von knapp 550 Kilometern pro Stunde erreichen.

12:34 Uhr

Neuer Istanbuler Flughafen wird Oktober 2018 eingeweiht

Modell des neuen Flughafens in Istanbul.

Modell des neuen Flughafens in Istanbul.

ThyssenKrupp/Aksam

Wir bleiben noch etwas beim Fliegen:

Der neue Istanbuler Flughafen - einer der weltweit größten Airports der Welt - soll am 29. Oktober 2018 feierlich und offiziell eingeweiht werden. Das verrät der türkische Transportminister Ahmet Arslan der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 4,54

Das Datum markiert den "Tag der Republik", der an die Ausrufung durch Mustafa Kemal Atatürk 1923 erinnert.

Der Flughafen wird das neue Drehkreuz für die Fluggesellschaft Turkish Airlines, die ihr Streckennetz in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut hat und damit auch der Lufthansa Konkurrenz macht.

Deutsche Firmen tragen maßgeblich zum türkischen Leuchtturmprojekt bei. So installiert ThyssenKrupp 143 moderne Fluggastbrücken auf dem Areal.

11:25 Uhr

Piloten sollen bleiben: O'Leary verspricht Geld und Karriere

Easyjet hatten wir schon, fehlt noch Air Berlin und Ryanair. Zunächst zu Ryanair:

Ryanair
Ryanair 20,48

Der Chef der irischen Billig-Airline, Michael O'Leary, sorgt mal wieder für Gesprächsstoff. Das Nachrichtenportal Independent.ie veröffentlichte die Kopie eines dreiseitigen Briefs an alle Ryanair-Piloten, in dem er sie eindringlich zum Bleiben auffordert.

Auf der Webseite war später nur noch die erste Seite zu sehen. Dort heißt es, die Piloten könnten an verschiedenen Standorten mit Gehaltserhöhungen von 10.000 Euro für Flugkapitäne und 5000 Euro für Co-Piloten rechnen.

Michael O'Leary steht im Ruf, der größte Clown der Luftfahrtbranche zu sein.

Michael O'Leary steht im Ruf, der größte Clown der Luftfahrtbranche zu sein.

(Foto: dpa)

Zusätzlich stellt O'Leary auch einen "Loyalitätsbonus" von bis zu 12.000 Euro, günstigere Vertragsbedingungen und bessere Aufstiegschancen in Aussicht. Der Ryanair-Chef versucht damit offenbar, aggressiven Abwerbeversuchen anderer Airlines entgegenzuwirken.

O'Leary verspricht auch, die Gehälter bei direkten Konkurrenten überbieten zu wollen.

Der Aktie bekommen diese Versprechen überhaupt nicht gut! Die Ryanair-Aktie fällt in London um 1,6 Prozent. Das Unternehmen verlöre seinen Kostenvorteil gegenüber der Konkurrenz, heißt es auf dem Parkett.

Hier dazu mehr

10:51 Uhr

EU verhängt Strafzölle gegen Billig-Stahlimporte

Deutschland ist der größte Stahlhersteller in der EU und der siebtgrößte Stahlhersteller der Welt.

Deutschland ist der größte Stahlhersteller in der EU und der siebtgrößte Stahlhersteller der Welt.

picture alliance / Julian Strate

Zur Abwehr von Billigimporten aus Brasilien, Russland, der Ukraine und dem Iran verhängt die EU weitere Strafzölle.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 4,54

Ab sofort müssen Importeure auf bestimmte warmgewalzte Eisen- und Stahlerzeugnisse Aufschläge von bis zu 96,50 Euro pro Tonne zahlen. Die Aufschläge sollen ausländische Waren teurer machen und so in Europa produzierende Hersteller wie Thyssenkrupp, Tata Steel und ArcelorMittal vor unlauterer Konkurrenz schützen.

Die Maßnahme ergänzt eine ganze Reihe anderer Antidumpingzölle, die sich vor allem gegen Stahlerzeugnisse aus China richten. Die Volksrepublik drückt mit billigem Stahl die Weltmarktpreise, was europäische Firmen unter Druck setzt.

Um sich gegen den harten Wettbewerb zu rüsten, hatten zuletzt Thyssenkrupp und Tata die Fusion ihrer europäischen Stahlsparten verkündet.

Einer der größten Standorte der deutschen Stahlindustrie ist immer noch der Ruhrpott. Wer mag, hier ein Blick von oben, der sich lohnt:

10:28 Uhr

Gewinneinbruch bei Easyjet - Anleger "not amused"

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picture alliance / dpa

Der britische Billigflieger Easyjet rechnet mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von 405 bis 410 Millionen Pfund (455 bis 460 Mio. Euro) für die vergangenen zwölf Monate bis Ende September.

Easyjet
Easyjet 6,31

Kommt es so, wäre es ein Minus zum Vorjahr von mindestens 17 Prozent! Zuletzt hatte der Rivale von Ryanair und Lufthansa allerdings mit noch Schlimmerem gerechnet. Befürchtet worden war ein Rückgang auf bis zu 380 Millionen Pfund.

Dank des Sommerverkehrs ist Easyjet insofern noch einmal glimpflich davongekommen. Die Anleger lassen sich damit jedoch nicht trösten. Die Aktie sackt in London um 1,8 Prozent ab.

Das Unternehmen kämpft wie die ganze Branche mit dem wachsenden Flugangebot in Europa. Der Wettbewerb drückt auf die Ticketpreise.

Nach Air Berlin musste kürzlich auch die britische Monarch Airlines Insolvenz anmelden.

Hier mehr zu Easyjets Sinkflug

09:41 Uhr

Deutsche Industrie sammelt überraschend viele Aufträge

Die deutsche Industrie freut sich über dicke Auftragbücher wie seit Monaten nicht mehr.

Im Technologie-Zentrum von Thyssen-Krupp für industrielle 3D-Druck-Komponenten.

Im Technologie-Zentrum von Thyssen-Krupp für industrielle 3D-Druck-Komponenten.

(Foto: REUTERS)

Vor allem die gute Auslandsnachfrage beschert den Unternehmen im August 3,6 Prozent mehr Bestellungen als im Monat zuvor, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt. Es ist der stärkste Anstieg seit Dezember 2016.

Ökonomen hatten lediglich mit plus 0,7 Prozent gerechnet, nachdem es im Juli noch einen Rückgang von 0,4 Prozent gegeben hatte.

Die Nachfrage aus dem Inland zieht um 2,7 Prozent an, die aus dem Ausland um 4,3 Prozent. Besonders deutlich nehmen dabei die Neuaufträge aus den Ländern außerhalb der Euro-Zone mit 7,7 Prozent zu.

Gefragt waren vor allem Vorleistungen wie Chemikalien: Hier wuchsen die Bestellungen um 6,7 Prozent. Bei Konsumgütern gab es ein Plus von 4,8 Prozent, bei Investitionsgütern wie Maschinen von 1,6 Prozent.

Lesen Sie hier mehr zur brummenden Industrie.

Guten Morgen, ich begrüße Sie zum letzten Börsen-Tag der Woche. Mein Name ist Diana Dittmer und ich bin gespannt, ob der Dax heute ähnlich unter Dampf steht.

09:19 Uhr

Dax eröffnet knapp unter 13.000

DAX
DAX 18.088,70

Die noch nie erreichte Marke von 13.000 Punkten rückt für den Dax in greifbare Nähe. Der deutsche Leitindex legte zur Eröffnung um 0,1 Prozent zu und markierte ein neues Rekordhoch von 12.983,08 Zählern. "Gelingt der Sprung über die runde Zahl im Handelsverlauf, könnte dies weitere Käufer anlocken", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. "Die Grundlagen für die Fortsetzung einer Rally sind gegeben - die Konjunktur läuft weiterhin gut, während der Euro unter Druck steht."

Die Gemeinschaftswährung verbilligte sich wegen eines anziehenden US-Dollar um 0,2 Prozent auf ein Sieben-Wochen-Tief von 1,1684 US-Dollar. Der Dollar erhielt Auftrieb von Spekulationen, dass es im Tagesverlauf Hinweise auf eine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed geben könnte. Denn die USA veröffentlichen am Nachmittag aktuelle Arbeitsmarkt-Daten. Diese dürften wegen der jüngsten Hurrikans vergleichsweise schwach ausfallen. "Alles über 100.000 neue Stellen dürfte für die Börse eine Überraschung sein", sagte Analyst Heng Koon How von der United Overseas Bank in Singapur.

Unter den größten Verlierern im Dax waren die Aktien von Bayer. Sie fielen um knapp ein halbes Prozent, nachdem der Chemie- und Pharmakonzern bei einer Studie zu seinem Gerinnungshemmer Xarelto einen Rückschlag erlitten hat. Lesen Sie mehr dazu hier.

08:37 Uhr

Nikkei beendet Woche mit Plus

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(Foto: imago/AFLO)

Ermutigt von der Rekordjagd an der New Yorker Wall Street haben sich auch asiatische Anleger mit Aktien eingedeckt. In Tokio ging der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 20.690 Punkten ins Wochenende, nachdem er zeitweise auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren gestiegen war. Der breiter gefasste Topix-Index schloss 0,3 Prozent höher bei 1687 Zählern. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte 0,4 Prozent zu.

"Die japanischen Börsen werden von den US-Börsen nach oben gezogen und es gibt Hoffnungen, dass die Steuerreform in den USA bald umgesetzt wird", sagte Anlagestratege Norihiro Fujito vom Broker Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. "Die Frage ist allerdings, wie lange der Aufwärtstrend noch anhält."

An den Börsen in Südkorea gab es feiertagsbedingt keinen Handel. Auch in Shanghai blieben die Aktienmärkte geschlossen.

08:22 Uhr

Dax-Future startet knapp unter 13.000

Der Dax-Future geht behauptet in den letzten Handelstag der Woche. Er steht unverändert bei 12.877 Punkten. Das bisherige Tageshoch liegt bei 12.980 und das Tagestief bei 12.972,5 Punkten. Umgesetzt worden sind gut 400 Kontrakte.

Zwar spreche die überkaufte Lage für eine Konsolidierung, heißt es am Markt. Andererseits habe die Dynamik gerade erst wieder zugenommen und der Aufwärtstrend sei intakt. Das spreche zumindest für einen Test der 13.000er Marke.

07:45 Uhr

Ölpreise geben etwas nach

Mit den Ölpreisen ist es leicht bergab gegangen. Marktbeobachter sprachen von einem eher impulsarmen frühen Handel. Ein Barrel (je 159 Liter) der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im November kostete zuletzt 50,71 Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Vortag. Der Preis der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember fiel um sieben Cent auf 56,93 Dollar.

Erstmals seit Anfang September sind die Ölpreise auf Wochensicht wieder gefallen. Unter anderem habe eine steigende Fördermenge in den USA und in den Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) belastet, hieß es. Außerdem nimmt ein neuer tropischer Wirbelsturm Kurs auf die Fördergebiete an der Südküste der USA. Zuletzt hatte der Hurrikan "Harvey" massive Ausfälle in der US-Ölindustrie zur Folge.

07:18 Uhr

Überspringt der Dax die 13.000?

DAX
DAX 18.088,70

Auf einen ersten Test der 13.000-Punkte-Marke im Dax richten sich die Börsianer für den heutigen Handelstag ein. "Die Chancen sind gut, dass die Marke auch fällt", sagt ein Händler. Vorbörslich wird der Dax mit 12.991 Punkten nur noch knapp unter der "big figure" gestellt. Der Frankfurter Leitindex notiert vorbörslich 0,1 Prozent höher bei 12.985 Zählern.

Gestützt wird die Stimmung vom Devisenmarkt. Dort gibt der Euro weiter nach und wird erstmals seit Mitte August unter der Marke von 1,17 US-Dollar gehandelt. "Das dürfte vor allem die exportorientierten Titel wie die Autowerte weiter antreiben", sagt der Händler. Daneben könnten Finanzwerte und Technologietitel von guten Vorlagen aus den USA profitieren. "Der Dax könnte sich schnell über der 13.000er Marke festsetzen", sagt der Marktteilnehmer.

Neue Impulse werden vom US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag erwartet. Am Markt wird damit gerechnet, dass die US-Wirtschaft im September 80.000 neue Stellen geschaffen hat - gebremst von den Wirbelstürmen. Vorbörslich gibt es noch den deutschen Auftragseingang, hier wird ein Plus von 0,9 Prozent erwartet.

06:47 Uhr

Tokio folgt Wall Street in Gewinnzone

Nikkei
Nikkei 38.460,08

Der japanische Aktienmarkt hat zum Wochenabschluss Gewinne verzeichnet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte in Tokio zum Ende des Vormittagshandels (Ortszeit) 0,25 Prozent im Plus bei 20.679 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,23 Prozent auf 1686 Zähler.

Händler verwiesen auf die positiven Vorgaben aus New York und den gesunkenen Kurs des Yen zum Dollar. Auch Hoffnungen, dass US-Präsident seine Steuerreformpläne werde umsetzen können, wirkten sich positiv auf die Stimmung aus, sagte Investmentstratege Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

Der Euro wurde kaum verändert mit 1,1707 US-Dollar gehandelt. Zum Yen notierte die US-Währung bei 112,84 Yen und legte damit 0,3 Prozent im Wochenvergleich zu. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9788 Franken je Dollar und 1,1460 Franken je Euro gehandelt.

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