Dienstag, 24. Oktober 2017Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:44 Uhr

Banken setzen sich im Dax ab

DaxSector Banken
DaxSector Banken 146,13

Weit abgesetzt vom lethargischen Hauptfeld im Dax haben sich die beiden Banken im Index. Mehr als sechs Prozent gewannen aufgrund von Übernahmegerüchten Commerzbank, während Deutsche Bank um knapp drei Prozent zulegten.

  • Am anderen Ende des Dax fand sich die Deutsche Börse wieder, deren Chef sich weiter mit den Ermittlungen um mutmaßlichen Insiderhandel herumschlagen muss.
  • Der Leitindex selbst bewegte sich abermals kaum und schloss mit einem Miniplus bei 13.013 Punkten.
  • Der MDax legte 0,3 Prozent auf 26.137 Punkte zu. Der TecDax hingegen verlor einen halben Prozentpunkt auf 2487 Zähler. 

Deutlich munterer zeigten sich die US-Indizes die nach der Vorlage zahlreicher guter Quartalszahlen wieder neue Höchststände markierten. Der Dow Jones steht am Nachmittag 0,8 Prozent im Plus bei 23.460 Punkten. Der S&P 500 legt 0,2 Prozent auf 2570 Punkte zu. Der Nasdaq 100 steigt 0,3 Prozent auf 6086 Punkte.

DAX
DAX 17.737,36

17:28 Uhr

Ölkonzerne rechnen mit Milliardengewinnen

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 87,39

Die Ölpreise legen am Nachmittag leicht zu.

  • Ein Barrel Brent kostete zuletzt 57,68 US-Dollar. Das sind 20 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass WTI stieg um 32 Cent auf 52,26 Dollar.
  • Gestützt werden die Ölpreise unter anderem von den niedrigeren irakischen Ölexporten gestützt. Im Norden des wichtigen Förderlandes wurde die Ölproduktion im Gebiet um Kirkuk wegen des Konflikts mit den Kurden vorübergehend unterbrochen.
  • Wenn einige der weltgrößten Ölkonzerne in dieser Woche ihre Quartalszahlen vorlegen, dürften diese Aufschluss darüber geben, ob sie sich inzwischen mit den vor sich hin dümpelnden Ölpreisen arrangiert haben. An den Zahlen von Konzernen wie Exxon, Chevron und Halliburton wird sich zeigen, inwiefern sie bei einem Ölpreis von rund 50 US-Dollar je Fass profitabel operieren können.
  • Die Wall Street jedenfalls rechnet mit satten Gewinnen für die Konzerne, da sie sich mittlerweile stärker an Projekten mit niedrigen Kosten orientieren würden, die schneller Gewinne abwerfen. Die fünf größten Ölkonzerne des Westens dürften insgesamt einen Gewinn von fast 13 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet haben, was einem Plus von 30 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht, wie von Factset befragte Analysten schätzen. 
17:13 Uhr

Milliarden-Deal mit WeWork soll Kaufhof-Mutter sanieren

Die angeschlagene Kaufhof-Mutter Hudson's Bay Company will sich durch einen Milliarden-Deal unter anderem mit dem Büro-Anbieter WeWork sanieren.

Der Deal werde die Schulden insgesamt um 1,3 Milliarden US-Dollar reduzieren, teilte HBC in Toronto mit. Ein Teil der Transaktion ist der Verkauf der Flaggschiff-Filiale der HBC-Tochter Lord & Taylor in New York an WeWork Property Advisors.

An anderen Standorten - etwa im Frankfurter Galeria-Kaufhof-Haus sowie in HBC-Filialen in den kanadischen Metropolen Toronto und Vancouver - soll WeWork im Rahmen von Leasing-Verträgen Ladenfläche abnehmen.

16:59 Uhr

Toys-"R"-Us-Pleite bringt Spielzeugkonzerne in Not

 

16:55 Uhr

Linde erreicht abgesenkte Annahmequote für Praxair-Fusion

Der Gasekonzern Linde ist der Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair ein gutes Stück nähergekommen.

  • Bis Mittag dienten Linde-Aktionäre 64,50 Prozent der Aktien bei der neuen Holdinggesellschaft Linde plc an, wie die Fusionspartner mitteilten.
  • Linde hatte erst am Vortag wegen des schleppenden Verlaufs die Mindestannahmeschwelle von 75 auf 60 Prozent gesenkt und die Frist um zwei Wochen bis zum 7. November verlängert. Ursprünglich sollte sie am heutigen Dienstag auslaufen.
  • Die Linde- und die Praxair-Aktionäre sollen je die Hälfte der Anteile am neuen Konzern bekommen. Der Abschluss des Geschäfts wird Ende 2018 erwartet.
16:16 Uhr

Wall Street jagt wieder Rekorde

Nach den Abgaben am Vortag ist die Wall Street bereits wieder im Rekord-Modus.

  • Der Dow-Jones-Index hat eine neues Allzeithoch erreicht, getrieben vor allem von kräftigen Gewinnen in 3M und Caterpillar. Der Index steigt um 0,7 Prozent auf 23.436 Punkte, der S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu und der Nasdaq-Composite gibt um 0,1 Prozent nach.
  • Getragen wird der positive Trend von den Ergebnissen der Berichtssaison, die auf Hochtouren läuft und mit unerwartet hohen Umsätzen und Gewinnen sowie höheren Prognosen glänzt.
  • Auch Konjunkturdaten belegen die Stärke der US-Wirtschaft. Die kurz nach dem Start des Handels veröffentlichten Markit-Einkaufsmanagerindizes lagen beide deutlich über 50. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe übertraf mit 54,9 die Prognosen von 53,9.
16:06 Uhr

Ex-Siemens-Boss baut 500-Milliarden-Stadt am Golf

à propos Siemens...

ff837d667a16b7f27d2f2e981fbc253e.jpg

(Foto: dpa)

Vom deutschen Industrie-Urgestein ging Klaus Kleinfeld in die USA zu Alcoa/Arconic und jetzt nach Saudi-Arabien.

Das Ölkönigreich will mit einer grenzüberschreitenden Industrie- und Geschäftszone die Weichen für eine Zukunft jenseits der Ölförderung stellen - und hat dafür Kleinfeld angeheurt.

Kleinfeld wird Vorstandschef der Projektgesellschaft NEOM. Das NEOM-Projekt soll am Roten Meer und dem Golf von Akaba auf einer Fläche von 26.500 Quadratkilometern entstehen, das ist größer als das Bundesland Hessen. Dort sollen Branchen von der Energie- und Wasserwirtschaft über Biotechnologie bis hin zur Unterhaltungsbranche angesiedelt werden.

Insgesamt sind mehr als 500 Milliarden Dollar dafür veranschlagt. Das Geld soll von der Regierung, dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF sowie von in- und ausländischen Investoren aufgebracht werden.

15:34 Uhr

Siemens bereitet Medizintechnik-Börsengang vor

Siemens
Siemens 172,96

Siemens treibt seine Pläne für den Börsengang der Medizintechnik-Sparte voran.

  • Die Investmentbanken Goldman Sachs, Deutsche Bank und JPMorgan haben den Zuschlag bekommen, die für das erste Halbjahr 2018 anvisierte milliardenschwere Emission zu begleiten, sagten zwei mit den Mandaten vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
  • Normalerweise werden diese Aufträge rund ein halbes Jahr vor dem geplanten Termin vergeben. Ein Siemens-Sprecher bestätigte, dass der Konzern die Mandate vergeben habe, Namen der beauftragten Banken nannte er aber nicht.
15:10 Uhr

US-Konzerne begeistern Anleger - mit einer Ausnahme

imago55867516h.jpg

(Foto: imago stock&people)

Allein in der laufenden Woche werden nahezu 200 Unternehmen aus dem S&P-500 ihre Bilanzbücher öffnen. Etliche haben es heute vor dem US-Börsenstart schon getan und die Anleger meist positiv überrascht.

  • Den größten Sprung unter den Aktien der großen Berichtsunternehmen machen Caterpillar mit 5,9 Prozent. "Caterpillar hat die Erwartungen deutlich geschlagen und auch den Ausblick angehoben", sagt ein Marktteilnehmer.
    Caterpillar
    Caterpillar 335,00
  • Für die Aktie von Eli Lilly geht es vorbörslich um 2,1 Prozent nach oben, nachdem der Pharmakonzern bei Umsatz und Gewinn überzeugt hat.
  • Ähnlich sieht es bei United Technologies aus, denn der Konzern hat nach starken Zahlen den Ausblick angehoben. Die Aktie rückt um 0,7 Prozent vor.
  • Auch die Zahlen des Mischkonzerns 3M werden mit Wohlwollen aufgenommen, und auch hier wurde die Prognose angehoben.
  • In der Autobranche läuft es rund. Sowohl General Motors - trotz hoher Verluste - als auch Fiat Chrysler haben die Prognosen geschlagen. Die Aktien legen jeweils rund 3 Prozent zu.
    Whirlpool Corporation
    Whirlpool Corporation 96,74
  • Schließlich steigt die Mc-Donald's-Aktie nach dem Quartalsbericht um 0,5 Prozent. Die Burgerkette spricht von positiven Gästezahlen in allen Bereichen.
  • Whirlpool stürzen dagegen um 9 Prozent ab. Die Kaufhauskette Sears wird den Verkauf von Whirlpool-Waren nach 100 Jahren einstellen. Dem Vernehmen nach sei dies auf Differenzen bei der Preisgestaltung zurückzuführen. Zudem hatte Whirlpool am späten Montag eine Gewinnwarnung abgegeben. 
14:48 Uhr

Zeitfracht übernimmt Air-Berlin-Tochter

Der Berliner Logistikdienstleister Zeitfracht übernimmt die Air-Berlin-Tochter Leisure Cargo in Düsseldorf mit rund 60 Mitarbeitern.

  • Der Gläubigerausschuss habe zugestimmt, teilte Air Berlin mit. Leisure Cargo vermittelt die Mitnahme von Luftfracht in Passagierflugzeugen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
  • Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann nannte die Übernahme einen "kleinen, aber wichtigen Schritt" im Insolvenzverfahren, da Leisure Cargo nun wieder Planungssicherheit habe. Zeitfracht ist auch Teil einer Bietergemeinschaft für die Technik-Tochter von Air Berlin. Die Verhandlungen über diesen Unternehmensteil würden zunächst fortgesetzt, erklärte Zeitfracht-Chef Wolfram Simon.
14:06 Uhr

GM macht nach Opel-Verkauf Milliardenverlust

General Motors (GM)
General Motors (GM) 42,52

Beim US-Autobauer General Motors haben Produktionskürzungen in den USA und die Trennung von der Tochter Opel/Vauxhall im dritten Quartal tiefe Bremsspuren in der Bilanz hinterlassen.

  • Unterm Strich fuhr der größte Autohersteller der USA einen Verlust von knapp 3 Milliarden US-Dollar ein, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Nettogewinn von 2,8 Milliarden Dollar zu Buche stand. Der Verkauf des Europa-Geschäfts mit den Marken Opel und Vauxhall an den französischen Wettbewerber Peugeot ist seit August unter Dach und Fach.
  • Der operative Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft brach wegen der Produktionskürzungen in einigen US-Werken um 31 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar ein.
13:07 Uhr

UniCredit veröffentlicht Bilanzzahlen aus Versehen

Unicredit
Unicredit 35,23

Stress einer besonderen Art gab es in der vergangenen Nacht bei UniCredit. Die Bank legte heute Morgen ihre Quartalszahlen vor, obwohl das noch gar nicht geplant war.

  • Wie die Bank selbst mitteilte, waren gestern in E-Mails an Analysten und auf der Website der Bank versehentlich Tabellen mit Teilen der Geschäftszahlen des abgelaufenen Quartals veröffentlicht worden.
  • "Angesichts dessen, wurde der Vorstand von UniCredit sofort für den Morgen des 24. Oktober 2017 einberufen, um die vorläufigen 3Q17-Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen und mit der Veröffentlichung dieser vorläufigen Ergebnisse vor Handelsbeginn 9 Uhr Mailänder Zeit fortzufahren", erklärte die Bank.
  • Ein Analyst nannte den Vorfall gegenüber der "Finanical Times" "schockierend". Er habe Derartiges noch nie zuvor erlebt.
13:03 Uhr

Zahlenflut bestimmt Richtung der Wall Street

Nach den Abgaben am Vortag ist an der Wall Street am Dienstag eine Mini-Erholung in Sicht. Die Aktienfutures liegen 0,1 Prozent im Plus. Hauptthema bleibt die Berichtssaison, deren Ergebnisse über den kurzfristigen Verlauf der Indizes entscheiden dürften.

  • Allein in der laufenden Woche werden nahezu 200 Unternehmen aus dem S&P-500 ihre Bilanzbücher öffnen. Am Dienstag vor Börsenstart gehören dazu unter anderem United Technologies, 3M, Caterpillar, General Motors und McDonald's Corp.
  • "Es ist eine geschäftige Woche für die Märkte, aber riskante Anlagen laufen weiter", sagt Richard Benson vom Fonds Millennium Global Investments. Kurz nach Börsenstart werden noch Einkaufsmanagerindizes mitgeteilt.
  • Die General-Electric-Aktie könnte weiter im Blick stehen, nachdem der Konzern in der Vorwoche mit seinen Zahlen enttäuscht und die Prognosen gesenkt hatte. Seit Freitag haben im Gefolge mindestens sechs Analysten Einstufung oder Kursziel für die Aktie gesenkt.
12:39 Uhr

Dax hält sich über der 13.000er-Marke

DAX
DAX 17.737,36

Der Dax setzt sich bis zum Mittag nur ganz vorsichtig von der 13.000-Punkte-Marke ab.

  • Die Flut von Unternehmenszahlen in den kommenden Tagen sowie die am Donnerstag anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hielten viele Anleger aber in der Defensive, sagte ein Marktkenner.
  • Zuletzt gewann der Dax 0,15 Prozent auf 13.022,26 Punkte
  • Der MDax gewann 0,33 Prozent auf 26.136 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,11 Prozent auf 2502 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,14 Prozent.
  • Im Zuge der Berichtssaison standen BASF-Aktien im Fokus. Trotz guter Zahlen bildeten sie mit einem Minus von 1,1 Prozent das Schlusslicht im Dax.
  • Spitzenreiter im Dax waren aufgrund von Übernahmegerüchten die Titel der Commerzbank mit einem Plus von 3,6 Prozent.

 

12:17 Uhr

(Ex-)katalanische Großbank macht Rekordgewinn

Die Katalonien-Krise hinterlässt Spuren bei Spaniens drittgrößtem Geldhaus Caixabank. Der Streit über eine Unabhängigkeit der Region habe "moderat negative" Auswirkungen auf die Einlagen gehabt, sagte Bankchef Gonzalo Gortazar nach Veröffentlichung der Bilanz für das dritte Quartal.

  • Die Kunden seien nervös gewesen. Aufrufe der Separatisten, Banken zu stürmen und Geld abzuheben, hätten die Lage nicht gerade beruhigt.
  • Die Caixabank, die ihren Sitz bisher in Barcelona hatte ist stark abhängig vom Geschäft in Katalonien. Sie hatte zuletzt mitgeteilt, ihren Hauptsitz außerhalb Kataloniens nach Valencia zu verlegen.
  • Für das Sommerquartal 2017 wies das Institut trotz der Unsicherheit einen Rekordgewinn von 649 Millionen Euro aus, fast 49 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum
11:30 Uhr

Credit Suisse rät: Jetzt in Türkei-Aktien investieren!

Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen eröffneten Anlegern neue Chancen am türkischen Aktienmarkt. Das glauben zumindest die Analysten der Credit Suisse (CS).

Für türkische Aktien spreche zunächst ihre im Vergleich zu anderen Schwellenländer-Börsen günstige Bewertung. Credit Suisse verweist überdies auf das kurzfristig solide Kreditwachstum.

 Ferner seien die kurzfristigen Wachstumserwartungen nach oben revidiert worden, und die Voraussetzungen für ein stärkeres Wachstum des Konsums seien gut. Die Ertragslage der Unternehmen gehöre zu den stärksten in den Schwellenländern. Die Außenhandelsposition der Türkei gewährleiste eine stabilere Lira.

Andere Experten sehen die Wirtschaftslage in der Türkei allerdings zumindest langfristig deutlich skeptischer.

11:14 Uhr

Netflix sucht neue Milliarden für neue Produktionen

Netflix
Netflix 519,60

Börsen- und Zuschauerliebling Netflix macht neue Schulden, um seine vielen eigenen Filme und Serien zu finanzieren.

Der Online-Videodienst will rund 1,6 Milliarden Dollar mit der Ausgabe von Schuldpapieren reinholen. Details wie Laufzeit und Verzinsung sollen mit den ersten Geldgebern ausgehandelt werden, wie Netflix.

Netflix will sich mit exklusiven Produktionen von der Konkurrenz abheben und das kostet viel Geld. Insgesamt gab die Firma zuletzt um die sechs Milliarden Dollar pro Jahr für Inhalte aus, 2018 sollen es bereits sieben bis acht Milliarden Dollar werden. Netflix machte zuletzt drei Milliarden Dollar Umsatz im vergangenen Quartal und hatte weltweit 109 Millionen Kunden.

11:10 Uhr

Aktionärsschützer klagen gegen Linde

Auch bei der geplanten Fusion von Linde und Praxair wird wohl ein Gericht mitreden:

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) lässt ihrer Kritik an Linde nun Taten folgen und reicht Feststellungsklage gegen den Konzern ein. Die DWS ist der Auffassung, der von Linde gewählte Weg zu der geplanten Fusion mit Praxair sei fraglich und eine Entscheidung dieser Tragweite hätte den Aktionären im Rahmen einer Hauptversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden müssen.

10:40 Uhr

Goldman und Rothschild sollen Commerzbank verteidigen

Spekulation über Übernahmeinteressenten für die Commerzbank kocht wieder hoch.

Im Handel wird auf einen Artikel in der Financial Times verwiesen, demnach die Commerzbank Goldman Sachs sowie die französische Banque Rothschild als Berater beauftragt haben soll, mögliche Kaufinteressen zu sondieren. Die Commerzbank wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Die Aktie ist  mit einem Plus von 2,4 Prozent Gewinner im DAX.

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Berichte, dass vor allem französische Banken einen Blick auf die Commerzbank geworfen haben sollen. Genannt wurden beispielsweise Credit Agricole und BNP Paribas. Der italienischen Unicredit wird auf Grund der guten Positionierung mit der Hypovereinsbank dagegen nur ein eher geringeres Interesse für einen weiteren Kauf in Deutschland zugebilligt.

10:29 Uhr

Deutsche Wirtschaft bleibt "fundamental stark"

Die deutsche Wirtschaft hat zu Beginn des vierten Quartals etwas an Fahrt verloren. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel im Oktober um 0,8 auf 56,9 Punkte.

Damit ist das Barometer, das ab Werten von 50 Zählern Wachstum signalisiert, weiter auf einem sehr hohen Niveau, wie das Institut IHS Markit mitteilte. Im  September hatte es den höchsten Wert seit 77 Monaten erreicht.

"Trotz des leichten Dämpfers bleibt die Wirtschaft fundamental stark und geht mit Schwung in die Jahresendphase", sagte Markit-Experte Phil Smith. Die Neuaufträge zogen zu Beginn des vierten Quartals sogar so stark an wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Starkes Wachstum sei dabei sowohl im Industrie- wie auch im Servicesektor zu beobachten, so Smith.

09:52 Uhr

Fuchs Petrolub schmiert ab

MDAX
MDAX 25.989,86

Während im Dax am Morgen nicht viel los ist. Geht bei manchen mittelgroßen Werten im MDax die Post ab

  • Die Aktien von Covestro klettern um bis zu 7,3 Prozent auf einen Rekordstand von 77,39 Euro, nachdem der Kunststoffhersteller weitere Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt hat.

  • Auf der anderen Seite schlug eine Gewinnwarnung die Aktionäre von Fuchs Petrolub in die Flucht, die Titel des Schmierstoff-Herstellers brachen um sieben Prozent ein.

09:19 Uhr

Dax bewegt sich kaum - BASF wird abgestraft

DAX
DAX 17.737,36

Wenige Minuten nach Handelsbeginn notiert der deutsche Leitindex exakt bei 13.000 Punkten. Das ist ganz knapp unter dem gestrigen Schlusskurs.

Deutlich abgestraft wird unter den Dax-Werten BASF, trotz guter Zahlen. Gestützt von einem starken Wachstum bei Basischemikalien und Zwischenprodukten hat der Chemieriese dritten Quartal Umsatz und Ergebnis erheblich gesteigert. Der Nettogewinn fiel mit 1,34 Milliarden Euro um 50 Prozent höher aus als im Vorjahr und übertraf auch die Erwartungen der Analysten. Dennoch notieren BASF zum Start 1,2 Prozent im Minus.

09:01 Uhr

Krisenbank Monte dei Paschi kehrt an Börse zurück

Blick auf den Sitz von Monte dei Paschi di Siena in Siena.

Blick auf den Sitz von Monte dei Paschi di Siena in Siena.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Aktien der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena werden ab morgen wieder gehandelt. Die zuständige Aufsicht habe die Rückkehr an die Mailänder Börse genehmigt, teilte das Finanzinstitut mit.

  • Die Papiere des überschuldeten Geldhauses waren das letzte Mal im Dezember 2016 auf dem Parkett verfügbar. Damals misslang es der Bank, bei ihren Investoren frisches Kapital einzusammeln und sie benötigte Hilfe.
  • Der italienische Staat bewahrte das traditionsreiche Institut mit einem acht Milliarden Euro schweren Rettungspaket vor dem Kollaps. Der Staat will langfristig an seiner Beteiligung festhalten, in der Hoffnung letztendlich mit Gewinn aussteigen zu können.
  • Der italienische Versicherer Generali ist mit einem Anteil von 4,3 Prozent der zweitgrößte Monte-Paschi-Aktionär.
08:47 Uhr

Euro erholt sich

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Euro hat sich von seinen Kursverlusten vom Wochenstart erholt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1760 US-Dollar und damit etwas mehr als am Montagabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1740 Dollar festgesetzt.

Unter Druck stand dagegen der neuseeländische Dollar. Marktbeobachter verwiesen auf Äußerungen der Regierung Neuseelands. Wie im Wahlkampf angekündigt, plant die neue Linksregierung, das Mandat der Notenbank zu überprüfen und zu reformieren. Offenbar ist beabsichtigt, das Ziel stabiler Preise um ein Beschäftigungsziel zu ergänzen. Änderungen von Notenbankmandaten werden von Investoren meist sehr kritisch beäugt.

Euro / Neuseeländischer Dollar
Euro / Neuseeländischer Dollar 1,81

 

08:25 Uhr

Wenig Bewegung bei Ölpreisen

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 87,39

Die Ölpreise haben sich kaum verändert. Am Markt war von fehlenden Impulsen die Rede. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete im frühen Handel 57,50 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls um 13 Cent auf 52,03 Dollar.

07:54 Uhr

Händler sehen Dax im Minus

DAX
DAX 17.737,36

Nach Kursverlusten an der Wall Street nutzen Anleger in Deutschland die Chance für Gewinnmitnahmen. Der Dax wird nach Berechnungen von Banken und Brokern schwächer in den Handel starten. Am Montag hatte er 0,1 Prozent höher bei 13.003,14 Punkten geschlossen. Interessant ist heute unter anderem das hier:

  • Auf Trab werden Börsianer von zahlreichen Zwischenberichten etwa von BASF gehalten. Auch im europäischen Ausland und in den USA lassen sich viele Großkonzerne wie Fiat Chrysler und General Motors in die Bücher schauen.
  • In Berlin treffen sich CDU, CSU, FDP und Grüne erstmals zu einer inhaltlichen Sondierung über eine Jamaika-Koalition. Nach der konstituierenden Sitzung des Bundestages kommt das Quartett am Abend in einer kleinen Runde zusammen, um über die Themen Finanzen und Steuern sowie Europa zu reden.
  • Auf der Konjunkturseite stehen unter anderem die Einkaufsmanagerindizes des Markit-Insituts für Oktober in den Terminkalendern.

An der Wall Street beendete der Dow-Jones-Index die Sitzung 0,2 Prozent tiefer bei 23.273 Zählern. Der breiter gefasste S&P500 fiel um 0,4 Prozent, während der Nasdaq 0,6 Prozent verlor. Vor allem ein Kurseinbruch des Siemens-Rivalen General Electric schlug auf die Stimmung.

07:33 Uhr

BASF fährt deutliches Plus ein

BASF
BASF 50,55

BASF profitiert weiter von höheren Verkaufspreisen in seinem Chemiegeschäft. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) stieg im dritten Quartal um 16 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und lag damit auf dem Niveau der Analystenerwartungen. Der Umsatz erhöhte sich um neun Prozent auf 15,3 Milliarden Euro, wie der weltgrößte Chemiekonzern mitteilte. Das ist mehr als Experten erwartet hatten. "Die Nachfrage hat sich auch im dritten Quartal anhaltend positiv entwickelt", erklärte Konzernchef Kurt Bock. BASF bekräftigte seinen Jahresausblick, den das Unternehmen im Juli nach einem Gewinnsprung im zweiten Quartal nach oben geschraubt hatte.

07:17 Uhr

Tokioter Börse nach Abe-Sieg weiter im Plus

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Die Hoffnung auf eine Fortsetzung der bisherigen Wirtschaftspolitik durch den wiedergewählten japanischen Ministerpräsidenten Abe hat die Tokioter Börse weiter bei Laune gehalten. Der Nikkei-Index gewann 0,2 Prozent auf 21.737 Punkte.

Der breiter gefasste Topix-Index legte um 0,4 Prozent zu auf 1752 Zähler. Eine leichte Abschwächung des Dollar sahen Anleger nicht als Problem an. Die Dollar-Yen-Relation sei weiter positiv, hieß es. Eine weitere lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank könne wie bereits zuletzt den Yen schwächen und so Exporteuren helfen.

Der Dollar gab von seinem am Vortag markierten Dreimonatshoch 0,1 Prozent auf 113,36 Yen nach. Der Euro legte in gleicher Höhe zu und notierte bei 1,1754 Dollar. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9841 Franken je Dollar und 1,1581 Franken je Euro gehandelt.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen