Dienstag, 26. September 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:38 Uhr

Dax schließt kaum verändert

Der Frankfurter Aktienmarkt verabschiedet sich uninspiriert in den Feierabend. Der Dax schließt kaum verändert bei 12.605 Punkten, der MDax gewinnt 0,1 Prozent auf 25.681 Zähler. Und der TecDax? Er verliert 0,3 Prozent auf 2401 Zähler.

15:59 Uhr

US-Börsen starten gut behauptet

Nach dem Rücksetzer von gestern starten die US-Börsen mit kleinen Gewinnen in den Handel. Vor allem die zuvor gebeutelten Technologiewerte erholen sich.

Kurz nach Handelsbeginn steigt der Dow-Jones-Index um 0,3 Prozent auf 22.352 Punkte. Der S&P-500 gewinnt 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite legt um 0,5 Prozent zu.

Anleger nutzen die jüngsten Kursverluste von Apple & Co. Offenbar zum Wiedereinstieg in US-Technologiewerte. Apple-Titel gewinnen 1,2 Prozent und machen ihren Verlust vom Montag wieder wett. Facebook, die zum Wochenauftakt um 4,5 Prozent abgerutscht waren, klettern um 1,2 Prozent.

Der anhaltende Streit zwischen Nordkorea und den USA verhindere größere Kursgewinne, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Brokerhauses First Standard Financial. Einige Anleger überdächten ihre Engagements unmittelbar vor Ablauf des Quartals.

14:51 Uhr

Gold fällt unter 1300er Marke

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 2.337,95

Der Ausflug über die 1300er Marke des Goldpreises hat sich erst einmal als kurzlebig erwiesen. Am Nachmittag wird die Feinunze nur noch mit 1299,70 Dollar gehandelt und damit etwa 1 Prozent unter dem Tageshoch. Gold gilt als Verlierer des starken Dollar. Als unterstützt gilt die Feinunze bei knapp 1.290 Dollar.

14:01 Uhr

Rekord-Kurssturz bei Axovant

Ein Rückschlag für ein Alzheimer-Medikament brockt Axovant den größten Kurssturz der Firmengeschichte ein. Die Aktie der Pharmafirma fällt im vorbörslichen US-Geschäft um 70 Prozent auf ein Rekordtief von 7,35 Dollar.

In einer Studie hatten demente Patienten, die mit Intepirdine behandelt wurden, keine statistisch signifikante Verbesserung gezeigt. Vor einem Jahr hatte ein Konkurrenz-Mittel des dänischen Pharmakonzerns Lundbeck ebenfalls enttäuscht.

13:01 Uhr

Auto-Aktien übernehmen Spitze

Die Auto-Aktien setzen sich an die Spitze der Gewinnerliste in Europa. Händler machen dafür den Euro verantwortlich, der erstmals seit gut einem Monat unter die Marke von 1,18 Dollar fällt.

Ein schwächerer Euro hilft tendenziell den Exporteuren, da ihre Produkte außerhalb der Eurozone billiger werden.

Der exportabhängige Autoindex im Stoxx gewinnt 0,7 Prozent. VW steigen um 1,4 Prozent und Daimler um 0,9 Prozent. Der Dax präsentiert sich mit einem Plus von 0,2 Prozent gut behauptet, auch der Euro-Stoxx-50 zieht geringfügig an.

12:45 Uhr

Wall Street knapp behauptet erwartet

Kleine Kursverluste dürften den Handelsauftakt an der Wall Street prägen: Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich knapp behauptet. Das Geschehen an den US-Finanzmärkten wird von der jüngsten Entwicklung im Konflikt mit Nordkorea überschattet. Daneben müssen die Märkte Auftritte einiger Vertreter der US-Notenbank, darunter Fed-Chairwoman Janet Yellen, ebenso verarbeiten wie diverse Konjunkturdaten vom Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung.

S&P 500
S&P 500 5.095,29

Am Montag hatte der nordkoreanische Außenminister die jüngsten martialischen Drohungen von US-Präsident Donald Trump als Kriegserklärung an sein Land bezeichnet und mit dem Abschuss von US-Militärflugzeugen auch außerhalb des nordkoreanischen Luftraums gedroht. Das Weiße Haus dementierte daraufhin, dass es Nordkorea den Krieg erklärt habe. Diese Ereignisse dämpften natürlich die Stimmung an den Märkten, sagt Sat Duhra, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors.

Das Sentiment ist indessen ohnehin schon etwas angeschlagen aufgrund der Pläne der US-Notenbank, ihre aufgeblähte Bilanz zu schrumpfen.

Das alles ändert jedoch nichts daran, dass die Anleger recht entspannt sind. Das zeigt sich auch daran, dass vermeintlich sichere Häfen wie Gold oder Staatsanleihen keinen übermäßig starken Zulauf erfahren.

Unter den Einzelwerten an der Börse könnten Red Hat gesucht sein. Der Softwarehersteller hat am Montag nach Börsenschluss seinen Ausblick überraschend stark erhöht. Die Aktie zeigt sich vorbörslich 4 Prozent fester.

Auch Synnex hatte mit seinen Prognosen überzeugt, was der Aktie im nachbörslichen Handel am Montag zu einem Plus von 8,4 Prozent verhalf. Am Dienstag wird die Aktie vorbörslich noch nicht gehandelt.

11:57 Uhr

RWE auf Erholungskurs

RWE
RWE 32,19

Die Aktien von RWE erholen sich etwas von den gestrigen Verlusten. Zum Wochenauftakt hatte der Kurs 5,3 Prozent abgegeben. Händler führten das auf einen möglichen Regierungseintritt der Grünen und ein dann zu erwartend schnelles "Aus" für die Kohle als Energieträger zurück. "Das mag etwas übertrieben gewesen sein, da das 'Aus' für die Kohle ja ohnehin ansteht", sagt ein Händler. Aber auch der Rückkauf der Hybrid-Anleihe stütze die Stimmung, er sei ein Zeichen für die gute finanzielle Verfassung des RWE-Konzerns. RWE gewinnen 1,1 Prozent.

11:08 Uhr

Euro fällt auf Einmonatstief

Der Euro notiert mit 1,1813 Dollar so tief wie seit einem Monat nicht mehr. Zugleich erreicht er mit 0,8758 Pfund einen Zehnwochentiefstand. Der Ausgang der Bundestagswahl hatte die Gemeinschaftswährung bereits gestern geschwächt. "Die Märkte preisen wieder politische Risiken ein", sagt Währungsexperte Ned Rumpeltin von TD Securities.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Kanzlerin Angela Merkel werde eine wahrscheinlich schwierige Dreierkoalition schmieden müssen mit FDP und den Grünen, so Rumpeltin. Sie stehe dabei unter dem Druck des starken Abschneidens der AfD.

Ein weitere Grund für die Eurobewegung dürften Positionsanpassungen sein. Besonders Positionen auf einen stark steigenden Euro würden aufgelöst, heißt es.

09:42 Uhr

Nordkorea bremst den Dax

Auf Konfrontationskurs: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un.

Auf Konfrontationskurs: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un.

AP

Eine neue Eskalation im Nordkorea-Konflikt, die Nachwehen der Bundestagswahl und Kursverluste bei Techwerten trüben die Stimmung an der Börse.

Der Dax gibt 0,1 Prozent auf 12.577 Punkte nach. Seit zwei Wochen bewegt sich der Leitindex in einer engen Spanne.

Das Risiko einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Nordkorea und den USA habe zugenommen, meint Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. "Das sollte Investoren beunruhigen."

Das Weiße Haus hatte am Montag eine Aussage Nordkoreas als absurd zurückgewiesen, Präsident Donald Trump habe den Krieg erklärt. Das hatte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho zuvor in New York gesagt. Er drohte zudem mit dem Abschuss amerikanischer Kampfjets.

Auf den Verkaufslisten stehen vor allem Technologiewerte, nachdem die Branche an der Wall Street und in Asien bereits unter die Räder gekommen war. Infineon rutschen um 1,5 Prozent ab. Dialog Semiconductor geben im TecDax 1,7 Prozent nach.

ThyssenKrupp sind mit einem Abschlag von 1,7 Prozent größter Verlierer im Dax. Der Konzern hat eine Kapitalerhöhung abgeschlossen, das Grundkapital wurde durch die Ausgabe von knapp 56,6 Millionen neuer Aktien um zehn Prozent erhöht.

09:19 Uhr

Brent kratzt an 60-Dollar-Marke

Die Preisrally treibt Öl der Nordseesorte knapp an die 60-Dollar-Marke. Im Hoch waren für ein Barrel 59,49 Dollar fällig. Aktuell liegt der Preis für Brent bei 59,06 Dollar. Zuletzt hatte Öl dieser Sorte am 3. Januar mehr als 60 Dollar gekostet. Gestern hatten die Ölpreise den größten Tagessprung im bisherigen Jahresverlauf gemacht und um mehr als 3 Prozent zugelegt.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,33

Händlern zufolge profitieren die Ölpreise unter anderem vom gesunkenen Dollar, der den global in Dollar gehandelten Rohstoff für Käufer aus Nichtdollarräumen billiger macht - und damit für höhere Nachfrage sorgt. Der jüngste Impuls komme einerseits von möglichen Lieferunterbrechungen aus dem Nahen Osten vor dem Hintergrund des Unabhängigskeitsvotums der Kurden im Nordirak - trotz massiven Widerstands der Zentralregierung und der Nachbarn Iran und Türkei. Andererseits schürten die wieder zunehmenden Spannungen zwischen Iran und den USA entsprechende Sorgen.

Marktexperten weisen angesichts der Ölpreisrally aber darauf hin, dass höhere Ölpreise schnell dazu führen könnten, dass in den USA die Ölförderung wieder ausgeweitet wird.

09:05 Uhr

Dax verzeichnet Verluste

DAX
DAX 18.161,01

Es kommt wie erwartet: Der Frankfurter Aktienmarkt startet schwächer in den Tag. Der Dax verliert zum Handelsauftakt 0,3 Prozent auf 12.552 Punkte, während der MDax 0,3 Prozent auf 25.581 Zähler abgibt. Auch für die Technologie-Titel geht es unter dem Strich abwärts: Der TecDax büßt 0,2 Prozent auf 2403 Punkte ein.

07:36 Uhr

Dax blickt kleinlaut in den Dienstag

Blick in den Frankfurter Handelssaal am Tag nach der Wahl: Der Dax beendete die Montagssitzung nahezu unverändert bei 12.594 Punkten.

Blick in den Frankfurter Handelssaal am Tag nach der Wahl: Der Dax beendete die Montagssitzung nahezu unverändert bei 12.594 Punkten.

REUTERS

Am deutschen Aktienmarkt stellen sich Beobachter auf leichte Kursverluste zum Auftakt ein.

  • Auf Teleboerse.de wird der Leitindex Dax zum Start in den zweiten Handelstag der Woche 0,1 Prozent tiefer bei 12.582,00 Punkten gesehen, was einem Abschlag von 0,1 Prozent gesehen.
  • Die Vorgaben aus New York sind schwach: Am Vorabend war der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent im Minus bei 22.296 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Im Tagesverlauf stehen eine Reihe mittelgewichtiger Konjunkturdaten an: Erwartet werden Einkaufsmanagerindizes von Industrie und Dienstleistern aus Frankreich, Deutschland, Europa und den USA.

Wie es am Tag nach der Bundestagswahl an der Börse zuging, lesen Sie hier.

07:00 Uhr

Euro hält sich stabil

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

An den Devisenmärkten beginnt der Tag mit einem nahezu unveränderten Euro. Der Kurs der Gemeinschaftswährung liegt am Morgen bei 1,1844 Dollar und damit in etwa auf dem Niveau des Vortages.

  • Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am Vortag auf 1,1867 (Freitag: 1,1961) US-Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8427 (0,8361) Euro.
  • Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87938 (0,88155) britische Pfund, 133,19 (134,01) japanische Yen und 1,1562 (1,1588) Schweizer Franken fest.
06:00 Uhr

Nordkorea verunsichert Asien-Anleger

In Reichweite der nordkoreanischen Artillerie: Die Millionenmetropole Seoul.

In Reichweite der nordkoreanischen Artillerie: Die Millionenmetropole Seoul.

REUTERS

Die Spannungen rund um Nordkorea belasten den asiatischen Aktienhandel.

  • In Tokio liegt der Nikkei-Index im frühen Verlauf leicht im Minus.
  • Der breit gefasste MSCI-Index für Aktien außerhalb Japans gibt 0,2 Prozent nach.
  • Anleger beunruhigt vor allem eine Äußerungen des nordkoreanischen Außenministers Ri Yong Ho: "Da die USA unserem Land den Krieg erklärt haben, haben wir jedes Recht, Gegenmaßnahmen zu ergreifen", sagte Ri. "Dazu gehört das Recht, strategische Bomber der USA abzuschießen, auch wenn sie sich nicht im Luftraum unseres Landes befinden."

Dass Nordkorea davon ausgeht, sich bereits - nicht nur formell - im Kriegszustand zu befinden, rückt aus Sicht der Investoren düstere Konfliktszenario in den Bereich des Möglichen. Das ist aber offenbar nicht der einzige Grund für die vergleichsweise milden Kursverluste.

  • "Zusätzlich zu Nordkorea belastet der stärkere Yen heute die Aktien", meint Investment-Stratege Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.
  • Der Dollar notiert im asiatisch geprägten Handel stabil bei 111,760 Yen, deutlich unter dem Vortagesniveau von 112,530 Yen. Der Euro liegt bei 132,460 Yen.
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