Kleine Kursverluste dürften den Handelsauftakt an der Wall Street prägen: Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich knapp behauptet. Das Geschehen an den US-Finanzmärkten wird von der jüngsten Entwicklung im Konflikt mit Nordkorea überschattet. Daneben müssen die Märkte Auftritte einiger Vertreter der US-Notenbank, darunter Fed-Chairwoman Janet Yellen, ebenso verarbeiten wie diverse Konjunkturdaten vom Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung.
Am Montag hatte der nordkoreanische Außenminister die jüngsten martialischen Drohungen von US-Präsident Donald Trump als Kriegserklärung an sein Land bezeichnet und mit dem Abschuss von US-Militärflugzeugen auch außerhalb des nordkoreanischen Luftraums gedroht. Das Weiße Haus dementierte daraufhin, dass es Nordkorea den Krieg erklärt habe. Diese Ereignisse dämpften natürlich die Stimmung an den Märkten, sagt Sat Duhra, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors.
Das Sentiment ist indessen ohnehin schon etwas angeschlagen aufgrund der Pläne der US-Notenbank, ihre aufgeblähte Bilanz zu schrumpfen.
Das alles ändert jedoch nichts daran, dass die Anleger recht entspannt sind. Das zeigt sich auch daran, dass vermeintlich sichere Häfen wie Gold oder Staatsanleihen keinen übermäßig starken Zulauf erfahren.
Unter den Einzelwerten an der Börse könnten Red Hat gesucht sein. Der Softwarehersteller hat am Montag nach Börsenschluss seinen Ausblick überraschend stark erhöht. Die Aktie zeigt sich vorbörslich 4 Prozent fester.
Auch Synnex hatte mit seinen Prognosen überzeugt, was der Aktie im nachbörslichen Handel am Montag zu einem Plus von 8,4 Prozent verhalf. Am Dienstag wird die Aktie vorbörslich noch nicht gehandelt.