Freitag, 17. November 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:41 Uhr

Schwacher Dax kann 13.000 nicht halten

DAX
DAX 17.737,36

Der Dax scheint seine Rekordlaune endgültig verloren zu haben: Eine maue Handelswoche beendet der Leitindex mit einem weiteren Verlust von 0,4 Prozent und rutscht damit erneut unter die Marke von 13.000 Punkten. In den vergangenen zwei Handelswochen hat der Dax somit fast 500 Stellen eingebüßt. Sein heutiger Schlussstand: 12.994 Zähler.

"Die Jahresendrally scheint auch 2017, wie schon so oft, geendet zu haben ehe das Jahresende in Sicht ist", kommentiert Daniel Saurenz von Feingold Research. Viele Investoren hätten die Bücher offenbar zum Novemberstart geschlossen und seien mit der Rendite in diesem Jahr mehr als zufrieden.

Fast skeptisch müsse dagegen stimmen, dass die US-Börsen kaum einen Meter abgeben und schon wieder neue Höchstkurse anstreben, während der Dax vom starken Euro gebremst werde, so der Experte. Daher: "Trotz der kleinen Korrektur stehen die Börsenampeln für 2017 noch immer auf grün." Sollten weitere Störfeuer ausbleiben, könnte der Dax zumindest seinen Rekordstand um 13.500 noch einmal anpeilen.

Damit geht diese Börsenwoche zu Ende und ich möchte mich von Ihnen verabschieden: Ein schönes Wochenende wünsche ich, Ihr Kai Stoppel.

17:22 Uhr

Euro bleibt der 1,18-Dollar-Marke ganz nah

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Euro hält nach einem richtungslosen Handel bei der Marke von 1,18 US-Dollar. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1790 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Starke Impulse blieben im Handel zwischen Euro und Dollar aus. Die wenigen Konjunkturdaten konnten ebenso wenig bewegen wie Bemerkungen einiger Notenbanker. Marktbewegend war vielmehr die Börsenstimmung, die sich im Tagesverlauf verschlechterte.

16:45 Uhr

Investoren kassieren Milliarde für Venezuelas Misere

Investoren mit Derivaten, die sie vor einer Pleite Venezuelas schützen sollen, können mit einer Auszahlung in Höhe von einer Milliarde Dollar rechnen. Das hat ein Branchenausschuss entschieden. Die auch als Credit Default Swaps (CDS) bekannten Derivate greifen, wenn Zinsen zu spät oder gar nicht gezahlt werden.

Die Regierung und der staatliche Ölkonzern Petroleos de Venezuela haben seit dem 10. Oktober 15 Zahlungen in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar verpasst, berichtet Nomura Securities. Die betroffenen Credit Default Swaps decken beide Schuldner ab. Es ist das erste Mal, dass Besitzer solcher Derivate von den Zahlungsproblemen Venezuelas profitieren können.

16:06 Uhr

Zähe Jamaika-Sondierung belastet RWE

RWE
RWE 32,45

Die sich hinziehenden Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen lasten erneut auf dem Kurs der RWE-Aktie. Die Grünen wollen in den nächsten drei Jahren 20 Braunkohlekraftwerke vom Netz nehmen, damit die Bundesrepublik ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen kann. Einer der Hauptleidtragenden wäre RWE.

"Die Unsicherheiten rund um die Zukunft der Braunkohlekraftwerke sind ein guter Vorwand, Geld vom Tisch zu nehmen", sagt ein Händler. RWE fallen um 3,2 Prozent, liegen seit Jahresbeginn aber noch immer 70 Prozent vorne.

Braunkohle-Bagger fährt vor dem RWE-Kraftwerk Niederaußem.

Braunkohle-Bagger fährt vor dem RWE-Kraftwerk Niederaußem.

(Foto: picture alliance / Oliver Berg/d)

 

15:45 Uhr

Wall Street eröffnet schwächer

Die US-Börsen kommen zum Wochenschluss nicht voran. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet 0,3 Prozent schwächer auf 23.401 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gibt um 0,2 Prozent auf 2581 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq tritt bei 6791 Punkten auf der Stelle.

Positiv sehen Anleger die Fortschritte bei den Steuerplänen von Präsident Donald Trump. Hingegen drückt die Affäre um eine angebliche russische Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl die Stimmung.

15:32 Uhr

Gerry-Weber-Aktien befinden sich im freien Fall

Weiter abwärts geht es für die Aktien des Modekonzerns Gerry Weber: Die Papiere verlieren 3,1 Prozent. Der Abgang von Finanzvorstand David Frink kommt bei Anlegern überhaupt nicht gut an. Dies komme einem "schweren Verlust" gleich, sagt ein Händler. Es werde eine Weile dauern, bis das Unternehmen auf die Füße komme und die Aktie wieder investierbar werde.

15:16 Uhr

Hoffnung auf neuen Chef treibt Deutsche-Börse-Aktie

Wie die UBS anmerkt, hat Weimer einen starken Lebenslauf vorzuweisen, auch wenn er nicht die besten Kontakte in den Investment-Community habe.

Wie die UBS anmerkt, hat Weimer einen starken Lebenslauf vorzuweisen, auch wenn er nicht die besten Kontakte in den Investment-Community habe.

(Foto: dpa)

Die Aktien von Deutsche Börse sind mit einem Plus von zwischenzeitlich mehr als 2 Prozent bislang Tagesgewinner im Dax. Das Papier profitiert weiter von der Ernennung von Theodor Weimer zum neuen Chef des Börsenbetreibers ab Januar.

Die Ernennung stößt bei Anlegern und Analysten auf ein positives Echo. Es sei davon auszugehen, dass Weimer die bisherige Unternehmensstrategie von Vorgänger Carsten Kengeter fortsetzen wird.

14:39 Uhr

Bitcoin steigt auf über 8000 Dollar

Die Aussicht auf eine technische Neuerung bei Bitcoin treibt den Preis der Kryptowährung auf ein neues Rekordhoch. Die von Computern geschaffene Devise verteuerte sich an der Handelsplattform Bitpoint zeitweise um mehr als zehn Prozent auf 8040 Dollar. Anfang des Jahres kostete ein Bitcoin noch rund 1000 Dollar.

Wie die Bitcoin-Handelsplattform Coinbase auf ihrer Internetseite mitteilte, sollte im Laufe des Tages ein lange erwartetes Software-Update durchgeführt werden. Das käme einer Spaltung der Cyberdevise gleich. Dadurch bekommt jeder Anleger, der einen Bitcoin hält, quasi einen neuen Bitcoin geschenkt.

14:11 Uhr

Scheitert Jamaika? Börsianer warnt vor Neuwahlen

Die sich hinziehende Sondierung zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen treibt Börsianern keine Schweißperlen auf die Stirn - vorerst jedenfalls. Der deutsche Leitindex Dax liegt mit minimalen Aufschlägen bei gut 13.077 Punkten, der Euro kostete 1,179 Dollar.

"Die Börsianer gehen mehrheitlich noch immer davon aus, dass eine Jamaika-Koalition zustande kommen wird", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Sollte es allerdings zu Neuwahlen kommen, könnte es mit der Ruhe an den Märkten vorbei sein. "In diesem Fall wäre Deutschland politisch für eine längere Zeit gelähmt, die Unsicherheit würde deutlich zunehmen. Im Fall einer Neuwahl rechne ich deshalb mit deutlichen Kursverlusten und zunehmenden Schwankungen am deutschen Aktienmarkt."

13:43 Uhr

Carige-Flop belastet weiter Italiens Banken

Die gescheiterte Kapitalerhöhung der Banca Carige lastet weiter auf dem italienischen Finanzsektor. Der dortige Branchenindex verliert gut ein Prozent, mehr als doppelt so viel wie sein Pendant für die Eurozone. Zu den größten Verlierern zählten die HVB-Mutter Unicredit und deren Rivalin Intesa Sanpaol.

Für die Aktien der Banca Creval konnte zunächst kein Kurs ermittelt werden, nachdem sie außerbörslich um 31 Prozent eingebrachen. Das angeschlagene Geldhaus benötigt 700 Millionen Euro frisches Kapital. "Wenn der Carige-Deal scheitert, wird es bei Creval auch nicht funktionieren", sagte Fondsmanager Giuseppe Sersale vom Vermögensverwalter Anthilia.

13:07 Uhr

Moody's stuft Indien nach langer Zeit hoch

Wegen wirtschaftlichfreundlicher Reformen wird Indiens Kreditwürdigkeit von der Ratingagentur Moody's wieder besser bewertet. Es ist die erste Hochstufung des Schwellenlandes durch die Moody's-Experten seit fast 14 Jahren. Die Note wurde von "Baa3" auf "Baa2" heraufgestuft, wie die US-Agentur mitteilt.

Finanzminister Arun Jaitley nannte die Entscheidung eine "verspätete Anerkennung" der Reformen der Regierung. An den Märkten kam die Nachricht gut an: Aktien, Anleihen und die Landeswährung Rupie legten gut.

Indiens Industrie- und Finanzzentrum Mumbai.

Indiens Industrie- und Finanzzentrum Mumbai.

(Foto: imago/robertharding)

 

12:55 Uhr

Wall Street knapp behauptet erwartet

Nach der Zwischenerholung vom Donnerstag, die den Nasdaq-Composite auf ein neues Rekordhoch geführt hatte, dürfte es zum Wochenausklang an den US-Börsen wieder leicht nach unten gehen. Der Future auf den S&P-500 tendiert vorbörslich 0,2 Prozent niedriger.

Gedämpft wird die Stimmung laut Marktteilnehmern von der jüngsten Entwicklung in der Russland-Affäre. Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat Sonderermittler Robert Mueller schon im Oktober die Organisatoren von Präsident Trumps Wahlkampagne unter Strafandrohung aufgefordert, alle Dokumente und Emails vorzulegen, die bestimmte Schlüsselbegriffe enthalten, die Bezug auf Russland nehmen.

12:41 Uhr

Gefährlicher Mix lässt Fresenius-Aktie abstürzen

Fresenius SE
Fresenius SE 26,90

Während der Dax insgesamt gegen Mittag fast lautlos auf der Stelle tritt, geht es mit den Aktien von Fresenius SE fast ungebremst abwärts: minus 5,6 Prozent auf 63,23 Euro.

"Für so einen defensiven Wert, der immer verlässlich geliefert hat, ist das extrem", sagt ein Händler. Für den finalen Rettungsschuss für die Aktie hätten eine Kombination aus massiver Verkaufsempfehlung durch die Bank UBS, enge Stop-Loss-Marken und eine sehr schlechte Charttechnik gesorgt. UBS hatte das Kursziel auf 57 nach zuvor noch 74 Euro drastisch gesenkt.

12:08 Uhr

Zinsgegner Erdogan schießt erneut gegen Notenbank

Erdogan ist der Ansicht, dass hohe Zinsen die Inflation anheizen. Dies widerspricht gängiger Lehrauffassung.

Erdogan ist der Ansicht, dass hohe Zinsen die Inflation anheizen. Dies widerspricht gängiger Lehrauffassung.

(Foto: imago/Depo Photos)

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan attackiert erneut die Notenbank seines Landes und hinterfragt deren Unabhängigkeit. Die Zeitung "Habertürk" zitiert den Staatschef mit den Worten: "Wir sind entschlossen, uns die Zinslobby und die Zinsen vorzunehmen."

Nächste Woche werde voraussichtlich ein Spitzentreffen einberufen, an dem auch der Ministerpräsident, Ressortchefs und Vertreter staatlicher Banken teilnehmen würden. Erdogan hat sich selbst als "Feind von Zinsen" bezeichnet und die Notenbank mehrfach scharf kritisiert. Er hält den aktuellen geldpolitischen Schlüsselsatz in der Türkei von 8,0 Prozent für viel zu hoch.

11:16 Uhr

Kurs von Baukonzern Carillion bricht ein

Nach der dritten Gewinnwarnung innerhalb weniger Monate ziehen Anleger des britischen Baukonzerns Carillion die Reißleine. Die Aktien brechen an der Londoner Börse um 60 Prozent auf ein Rekordtief von 16,50 Pence ein. Vor zehn Jahren waren die Titel noch mehr als 450 Pence wert.

Das Unternehmen kann nach eigenen Angaben seinen finanziellen Verpflichtungen derzeit nicht nachkommen und will Anfang 2018 frisches Geld von den Eigentümern einsammeln. Zudem räumte der Vorstand ein, die bereits zweimal gesenkten Ziele für Umsatz und Gewinn in diesem Jahr nicht halten zu können.

10:52 Uhr

VW-Aktie steigt in Erwartung von Zukunfts-Plan

Die Aktien von Volkswagen waren mit einem Kursplus von 0,8 Prozent unter den größten Gewinnern im Dax. Anleger warteten gespannt auf die neuen Investitionspläne des Autobauers.

Der Aufsichtsrat berät am Vormittag über neue Projekte und die Auslastung der Werke. Es soll dabei auch ein Investitionsbudget von mehr als 70 Milliarden Euro für die kommenden fünf Jahre beschlossen werden. Mit den Investitionen will Volkswagen den Umbau zu einem führenden Anbieter von Elektroautos und Mobilitätsdiensten stärker vorantreiben.

Ladebuchse von einem Elektro-Motor eines VW Golf 7.

Ladebuchse von einem Elektro-Motor eines VW Golf 7.

(Foto: dpa)

 

10:33 Uhr

Warum die Russland-Affäre den Dollar belastet

Der mit der Russland-Affäre befasste Untersuchungsausschuss des US-Senats moniert, dass Kushners Anwalt wichtige Dokumente bislang nicht vorgelegt habe.

Der mit der Russland-Affäre befasste Untersuchungsausschuss des US-Senats moniert, dass Kushners Anwalt wichtige Dokumente bislang nicht vorgelegt habe.

(Foto: REUTERS)

In der Nacht ist der Dollar stark unter Druck geraten, was dem Euro zwischenzeitlich wieder deutlich angehoben hatte auf mehr als 1,18 Dollar.

Doch was war der Grund? Neue Enthüllungen in der Affäre um angebliche russische Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl setzen dem Dollar zu. Dem "Wall Street Journal" zufolge hat US-Sonderermittler Robert Mueller im vergangenen Monat mehrere Mitglieder aus dem Wahlkampfteam von Präsident Donald Trump vorgeladen. Laut einem Insider steht vor allem Trumps Schwiegersohn Jared Kushner im Visier der Ermittler.

Aber warum belastet das den Dollar-Kurs? "Die Schlinge zieht sich zu", sagte Marshall Gittler, Chef-Anlagestratege des Vermögensberaters ACLS. "Sie erreicht den inneren Zirkel." Die Ermittlungen erschwerten es der Regierung Trump, Vorhaben wie die Steuerreform durch das Parlament zu bringen.

10:08 Uhr

Eurozone erwägt Regulierung von Krypto-Währung

Nach dem Handelsverbot für Krypto-Börsen in China wird der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge auch in der Eurozone über eine härtere Gangart im Umgang mit Bitcoin & Co. nachgedacht. Laut EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny diskutieren Gesetzgeber und Zentralbanken derzeit über eine Regulierung von Krypto-Währungen.

China habe Cybergeld-Börsen einen Riegel vorgeschoben, weil die Pekinger Führung sie für betrügerisch halte, führte der österreichische Notenbankchef auf einer Konferenz in Florenz aus. Chinesische Behörden wollten mit dem Verbot die finanziellen Risiken eindämmen, die der hochspekulative und zuletzt rasant gewachsene Markt mit sich bringt.

09:33 Uhr

US-Rekordförderung lässt Ölpreise sinken

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 87,39

Die Ölpreise haben zuletzt eine kleine Schwächephase - erstmals seit Anfang Oktober geht es auf Wochensicht mit den Kursen für Brent und WTI wieder abwärts. Belastet hatten unter anderem jüngste Daten zur Ölproduktion in den USA. In der größten Volkswirtschaft der Welt war die Fördermenge zuletzt auf ein neues Rekordhoch gestiegen.

Am Morgen finden die Preise allerdings keine klare Richtung und zeigen sich uneinheitlich. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostet 61,22 US-Dollar und damit 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember steigt indes um 18 Cent auf 55,32 Dollar.

Grauer Himmel über der Shell-Ölraffinerie in Baytown, Texas.

Grauer Himmel über der Shell-Ölraffinerie in Baytown, Texas.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

 

09:17 Uhr

Jamaika-Sorgen lasten auf Dax

Die Sorgen vor einem Scheitern der Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition drücken zu Handelsstart auf die Stimmung an der Frankfurter Börse. Der Dax eröffnete mit 13.052 Punkten kaum verändert, legt kurz darauf auch nur minimal zu um 0,2 Prozent auf 13.080 Punkte.

Rückenwind kam dagegen aus den USA. Dort nahm Präsident Donald Trump mit seinen Plänen für eine umfassende Steuerreform eine Hürde. Das Repräsentantenhaus gab grünes Licht und im Senat kam ein getrennter Entwurf ebenfalls voran.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

09:06 Uhr

Euro tanzt um die 1,18-Dollar-Marke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Mal etwas drüber, mal etwas drunter: Am Morgen kann der Euro sich noch nicht entscheiden, auf welcher Seite der Schwelle von 1,18 Dollar er sich stabilisieren möchte. Zuletzt kostet die europäische Gemeinschaftwährung 1,17885 Dollar.

Marktbeobachter rechnen mit einem eher ruhigen Wochenausklang am Devisenmarkt. Im Handelsverlauf stehen kaum Konjunkturdaten auf dem Programm, die für neue Impulse sorgen könnten.

08:33 Uhr

Hongkonger Börse springt auf Zehn-Jahres-Hoch

Ermuntert von den Kursgewinnen der Wall Street greifen Anleger auch bei asiatischen Aktien zu. Dabei hellen Fortschritte bei der geplanten US-Steuerreform die Stimmung der Anleger auf, sagt Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets.

Der Hongkonger Leitindex steigt dennoch zeitweise auf ein Zehn-Jahres-Hoch von 29.341,92 Punkten und schließt 0,7 Prozent fester bei 29.215,83 Zählern. Der japanische Nikkei-Index gewinnt 0,2 Prozent. Gefragt sind unter anderem die Elektronik-Konzerne Sony und Panasonic, deren Aktien sich um jeweils knapp ein Prozent verteuern. Sie profitieren Börsianern zufolge im Schlusskurs-Rekord des US-Technologieindex Nasdaq.

Börse in Hongkong.

Börse in Hongkong.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

08:04 Uhr

Euro und Jamaika könnten Dax bremsen

DAX
DAX 17.737,36

Die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump hat die vorletzte Hürde genommen. Die Fortschritte heben auch die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Börsianer sind aber überzeugt, dass die Kauflaune dennoch von einem wieder stärkeren Euro gedämpft wird. Auch die Verlängerung der Jamaika-Gespräche dürfte für Unruhe sorgen. Nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern wird der Dax daher etwas höher in den Handel starten. Gestern hatte er erstmals seit einer Woche zugelegt und bei 13.047,22 Punkten geschlossen.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Abgesehen von der Steuerreform in den USA und den Sondierungsgesprächen in Berlin dürften sich die Blicke der Investoren im Tagesverlauf auch nach Frankfurt richten. Beim "European Banking Congress" diskutieren unter anderen EZB-Präsident Mario Draghi, Bundesbank-Chef Jens Weidmann sowie Deutsche-Bank-Boss John Cryan.

An der Wall Street hatten sich die US-Indizes nach Börsenschluss in Europa gestern kaum bewegt. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,8 Prozent höher bei 23.458 Punkten, während der Nasdaq 1,3 Prozent gewann. Der S&P500 stieg ebenfalls um 0,8 Prozent.

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