Dienstag, 08. August 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:42 Uhr

Euro-Schwäche rettet Dax den Handelstag

Die Sommerflaute lässt den Dax bei dünnen Umsätzen lange Zeit relativ unbehelligt dahinziehen. Am späten Nachmittag gibt ein schwächelnder Euro dem deutschen Aktienmarkt jedoch etwas Auftrieb. Schließlich geht der Dax mit einem leichten Plus aus dem Handel: 0,3 Prozent höher auf 12.292 Punkten.

Für den MDax geht es um 0,1 Prozent nach oben auf 25.152 Punkte, der TecDax stagniert hingegen bei 2284 Zählern.

Lediglich bei den Einzelwerten gibt es im Zuge der Berichtssaison deutlichere Bewegung bei den Kursen: Die Zahlen der Deutschen Post etwa werden freundlich aufgenommen, die Aktie legt um 1,3 Prozent zu. Jungheinrich steigen im MDax um 1,4 Prozent, das Unternehmen hat seine Gewinnspanne nach oben präzisiert. Ebenfalls im MDax sorgen bei Alstria Office Gewinnmitnahmen für ein Minus von 2,0 Prozent.

Nochmal etwas Bewegung kommt zum Nachmittag in den Dax.

Nochmal etwas Bewegung kommt zum Nachmittag in den Dax.

(Foto: REUTERS)

 

17:05 Uhr

US-Daten lassen Eurokurs abrutschen

Neue Daten zum Arbeitsmarkt in den USA setzen den Euro am Nachmittag unter Druck: Die Währung fällt in einem Rutsch von 1,18 auf 1,1750 Dollar.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

"Die Zahlen sind über der Markterwartung ausgefallen", so eine Devisenhändlerin zu den offenen Stellen in den USA, die im Juni auf ein Rekordhoch von 6,16 Millionen geschnellt sind. Dies belege, wie stark momentan der US-Arbeitsmarkt sei.

Auf der anderen Seite wurde diesen Daten in der Vergangenheit keine hohe Bedeutung zugemessen. "Wir sehen, dass die Investoren etwas nervöser sind und ihre Positionen nach dem guten Lauf im Euro/Dollar nun schließen", ergänzt die Devisenhändlerin.

16:31 Uhr

Dürftiger Ausblick schickt Avis Budget auf Talfahrt

Avis Budget Group
Avis Budget Group 94,36

Ein pessimistischer Ausblick und enttäuschende Zahlen setzen den Aktien des Autovermieters Avis Budget zu. Im frühen Handel an der Wall Street rutschen sie um 6,8 Prozent auf 31,13 Dollar ab.

Der Auslöser: Der Gewinn je Aktie fällt unter anderem wegen des harten Wettbewerbs in der Branche mit 30 US-Cent nur etwas mehr als halb so hoch aus wie erwartet. Damit hat Avis das dritte Quartal in Folge die Analystenprognosen verfehlt. Vor diesem Hintergrund senkt das Unternehmen sein Gesamtjahresziel auf 2,40 bis 2,85 Dollar je Aktie - von ursprünglich 2,85 bis 3,50 Dollar je Aktie.

16:01 Uhr

Rekordserie des Dow Jones reißt

Der Höhenflug der Wall Street ist vorerst beendet. Der US-Standardwerteindex Dow Jones bröckelt zur Eröffnung um 0,1 Prozent auf 22.090 Punkte ab, nachdem er zuvor neun Tage in Folge ein Rekordhoch markiert hatte.

Da sich die Bilanzsaison dem Ende zuneige, sei die Luft raus, sagt Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Brokerhauses First Standard Financial. Bis zum Monatsende müsse mit dünnen Umsätzen und geringen Kursbewegungen gerechnet werden.

15:31 Uhr

Mode-Aktie von Michael Kors im Höhenrausch

Michael-Kors-Werbekampagne in New York

Michael-Kors-Werbekampagne in New York

(Foto: imago/Levine-Roberts)

Mit einem Kurssprung von über 17 Prozent zum Börsenstart in New York reagiert die Aktie des Modekonzerns Michael Kors auf die Quartalszahlen des Unternehmens. Umsatz und Gewinn gingen im ersten Geschäftsquartal nicht ganz so stark zurück wie befürchtet.

Auf dem amerikanischen Kontinent und in Europa verbuchte Michael Kors einen Umsatzrückgang, dafür zogen die Erlöse in Asien um 60 Prozent an. Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Handtaschen und Bekleidung stiegen im Berichtsquartal um 5 Prozent.

Mit einer ähnlichen Strategie - höhere Produktqualität und weniger Preisnachlässe - hatte sich schon der Wettbewerber Coach von einem mehrjährigen Umsatzrückgang erholt.

 

14:49 Uhr

Hoffnung auf Star-Transfer beschert BVB-Aktie Jahreshoch

Der Verkauf von Ousmane Dembélé könnte dem BVB einen satten Gewinn bescheren.

Der Verkauf von Ousmane Dembélé könnte dem BVB einen satten Gewinn bescheren.

(Foto: dpa)

Die Aktie von Borussia Dortmund läuft sich bereits vor dem Start der Bundesliga-Saison warm. In den vergangenen vier Handelstagen ging es für sie in der Spitze um 10 Prozent nach oben. Zuletzt handelt die Aktie 1,7 Prozent höher bei 6,56 Euro, markierte zuvor sogar ein neues Jahreshoch bei 6,60 Euro.

"Hier setzen die Anleger darauf, dass Dembélé nach Barcelona geht", so ein Fußball-affiner Aktienhändler. Der Angreifer Ousmane Dembélé wechselte erst vor einem Jahr für 15 Millionen Euro zu den Schwarz-Gelben, bei einer Ablöse von geschätzten 100 Millionen Euro wäre sein Wechsel ein guter finanzieller Gewinn.

BVB
BVB 3,79

 

14:16 Uhr

Südafrikas Börse vor Misstrauensvotum auf Rekordhoch

Jacob Zuma und Gattin Thobeka Madiba Zuma

Jacob Zuma und Gattin Thobeka Madiba Zuma

(Foto: AP)

In der Hoffnung auf einen Wechsel in der Staatsführung decken sich Anleger mit südafrikanischen Wertpapieren ein. Der Leitindex der Börse Johannesburg markiert mit 49.998 Punkten den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch.

Die Währung des Landes wertete ebenfalls auf. Ein Dollar verbilligte sich um ein knappes Prozent auf 13,1041 Rand. Auslöser der Rally ist das geplante Misstrauensvotum gegen den Staatspräsidenten Jacob Zuma.

"Bei einem Erfolg müssten Zuma und seine Minister zurücktreten, sodass in Zukunft die Chance auf eine weniger schädliche Wirtschaftspolitik bestünde", so die Analysten der BayernLB.

13:38 Uhr

Anleger strafen Epigenomics für Verlustanzeige ab

Epigenomics
Epigenomics 1,66

Die schlechten Nachrichten rund um Epigenomics reißen nicht ab. Das Biotechunternehmen geht nun davon aus, wegen hoher operativer Verluste die Hälfte des Grundkapitals verloren zu haben. Bei Anlegern kommt diese Hiobsbotschaft schlecht an. Die Aktie verliert gut 16 Prozent ihres Werts.

Der Kurs der Aktie war bereits im Juli abgesackt. Zunächst sorgte eine Gewinnwarnung für erhebliche Kursturbulenzen. Mitte des Monats ging es erneut deutlich bergab, nachdem die geplante Übernahme durch die chinesische Cathay Fortune International gescheitert war. Die erforderliche Annahmeschwelle war nicht erreicht worden.

13:30 Uhr

Weltkarte zeigt, wo Finanzrisiken schlummern

Deutschland hat vergleichsweise geringe Devisen-Rücklagen - dafür aber einen starken Arbeitsmarkt. Saudi-Arabien hingegen schwimmt in Devisen, dafür ist die Inflation vergleichsweise hoch. Wie stark die Risikofaktoren bei den ökonomisch wichtigsten Ländern auf der Welt ausgeprägt sind, hat Bloomberg anschaulich zusammengefasst.

 

13:00 Uhr

Pandora nach enttäuschenden Zahlen auf Talfahrt

Der dänische Schmuckhersteller Pandora verprellt seine Anleger mit einem enttäuschenden Quartalsergebnis. Die Aktien fallen in Kopenhagen um 9,5 Prozent auf 681 Kronen. Damit summiert sich der Kursverlust seit Jahresbeginn bereits auf rund 26 Prozent.

Den Skandinaviern macht vor allem das US-Geschäft zu schaffen. "Die Lage des Einzelhandels in den USA bleibt weiterhin schwierig", sagt Firmenchef Anders Colding Friis. Insgesamt hatte Pandora mit einem operativen Quartalsgewinn von 1,61 Milliarden unter den Schätzungen der Analysten von 1,7 Milliarden Kronen gelegen.

12:37 Uhr

Ende der Rekordjagd an der Wall Street befürchtet

Die Rekordserie an der Wall Street könnte heute ein vorläufiges Ende finden. Enttäuschende Handelsbilanzdaten aus China und Deutschland wecken laut Händlern Zweifel an der Lage der Weltwirtschaft.

Das dämpfe die Stimmung und könnte die Anleger an den US-Börsen dazu animieren, nach der Rekordjagd der vergangenen Tage Gewinne mitzunehmen. Der S&P-Future tendiert vorbörslich knapp behauptet und lehnt sich damit an die Entwicklung der Börsen in Europa an.

Wichtige US-Konjunkturdaten stehen heute nicht zur Veröffentlichung an und Quartalszahlen kommen eher aus der zweiten Reihe der US-Unternehmen. Nach Börsenschluss wird mit Walt Disney jedoch wieder ein Schwergewicht über den Verlauf des dritten Geschäftsquartals berichten.

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(Foto: AP)

 

12:28 Uhr

Dax pendelt um seinen Nullpunkt

DAX
DAX 17.737,36

Sein inneres Gleichgewicht scheint der Dax an diesem Tag zu suchen: Im bisherigen Tagesverlauf pendelt der Index sanft um seine Mitte vom Minus ins Plus. Gegen Mittag verbucht er einen leichten Aufschlag von 0,1 Prozent auf 12.270 Punkte.

Stärkster Wert ist weiterhin Deutsche Post mit einem Plus von 1,2 Prozent. Schlusslicht sind Heidelbergcement mit einem Minus von 0,8 Prozent.

11:57 Uhr

Furcht vor "Goldlöckchens" Ende stürzt Siltronic-Aktie

Nach einem perfekten Brei macht Goldlöckchen ein Nickerchen. Doch die drei Bären kehren zurück, und das Mädchen ergreift die Flucht - so wie nun die Siltronic-Anleger.

Nach einem perfekten Brei macht Goldlöckchen ein Nickerchen. Doch die drei Bären kehren zurück, und das Mädchen ergreift die Flucht - so wie nun die Siltronic-Anleger.

Nicht zu heiß, nicht zu kalt, sondern gerade richtig - ähnlich wie im Märchen das "Goldlöckchen" den Brei der drei Bären schätzt, war es bis zuletzt auch mit den Anlegern und dem deutschen Wafer-Hersteller Siltronic: Seit Anfang Februar hatten Analysten einen Zeitraum ausgerufen, in dem die Kombination aus steigenden Umsätzen bei gleichzeitig steigenden Margen zu einem rapiden Gewinnsprung führen sollte. Das Ergebnis: Eine satte Wertverdoppelung der Aktie seit Jahresbeginn.

Doch wie dem "Goldlöckchen" (engl. "Goldilocks") im Märchen droht auch Siltronic-Anlegern ein böses Erwachen. Denn der japanische Konkurrent Sumco Corp hat nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr Kapazitätserweiterungen angekündigt. Dadurch dürften die Margen sinken, und damit das Momentum des Gewinnwachstums nachlassen.

"Die Sorge, dass das als nächstes bei Siltronic ansteht, könnte eine mehrjährige Investmentstory zum Ende bringen", sagt ein Händler. "Die Goldilocks-Ära geht damit zu Ende." Am Kurs zeigt sich diese Sorge bereits deutlich: Siltronic verlieren am späten Vormittag mehr als 9 Prozent auf unter 82 Euro und sind damit abgeschlagenes Schlusslicht im TecDax.

Siltronic
Siltronic 79,05

 

11:29 Uhr

Gewinnmitnahmen belasten Wacker-Aktien im SDax

Die Aktien des Baumaschinenherstellers Wacker Neuson beenden ihren Höhenflug vorerst: Nach einer freundlichen Eröffnung drehen sie ins Minus und fallen um bis zu 2,4 Prozent auf 23,41 Euro. Im SDax zählen sie damit zu den Schlusslichtern.

Zunächst hatte die Anhebung der Umsatzprognose die Titel noch um fünf Prozent auf ein Zehn-Jahres-Hoch von 25,20 Euro in die Höhe gehievt. Die Quartalszahlen seien stark ausgefallen, schreiben die Analysten von Kepler Cheuvreux. Allerdings schrecke man vor der Bewertung der Aktie zurück. Wacker Neuson haben seit Jahresbeginn über 50 Prozent an Wert gewonnen.

Schafft gut was weg: Schaufelbagger von Wacker Neuson.

Schafft gut was weg: Schaufelbagger von Wacker Neuson.

(Foto: imago/Sven Simon)

 

11:05 Uhr

Starke Verkäufe in China lassen Auto-Aktien kalt

Selbst solide Absatzzahlen auf dem chinesischen Automarkt setzen für den gebeutelten Autosektor an den Börsen keine Akzente. Im Juli stiegen die Pkw-Verkäufe in Fernost laut dem Branchenverband CPCA um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von Lastwagen wurden 4,8 Prozent mehr verkauft.

Im Handel heißt es dazu, dass die Zahlen zwar erfreulich seien, aber auch nicht wirklich überraschend. Hinzu komme, dass die Anleger wegen des Dieselskandals einen Bogen um den Sektor machten. Daimler verlieren 0,2 Prozent, BMW 0,2 Prozent und VW notieren unverändert.

10:50 Uhr

Deutsche-Post-Aktie stürmt auf Rekordhoch

DHL Group
DHL Group 38,34

Nach einem überraschend starken Gewinnanstieg versetzt die Deutsche Post die Anleger in Kauflaune: Die Aktien setzen ihren Rekordkurs fort und steigen um 1,8 Prozent auf 34,78 Euro - dem höchsten Stand seit dem Börsengang vor 17 Jahren.

"Wir sehen das Unternehmen auf Kurs und die Deutsche Post als großen Profiteur des anhaltenden E-Commerce-Booms", schreibt DZ-Bank-Analyst Dirk Schlamp in einer Kurzstudie. Vor diesem Hintergrund bestätige er seine Kaufempfehlung.

Auch die Analysten von Baader Helvea bekräftigten ihre "buy"-Einstufung. Es sehe so aus, als könne der Konzern seine für 2020 gesetzten Wachstums- und Rendite-Ziele erreichen. "Wir sehen weiteren Spielraum für Kursgewinne in den nächsten Quartalen."

Mehr dazu lesen Sie hier.

Zunehmende Käufe im Internet bescheren auch der Post gute Geschäfte.

Zunehmende Käufe im Internet bescheren auch der Post gute Geschäfte.

(Foto: dpa)

 

10:43 Uhr

Asienmärkte nach China-Daten uneinheitlich

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Die Börsen in Fernost gehen nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China unterschiedlich aus dem Handel. Der japanische Leitindex Nikkei verliert 0,3 Prozent auf 19.996 Punkte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legt dagegen leicht zu. Der chinesische Markt in Shanghai notierte kaum verändert.

Analysten stellen fest, dass die Daten aus China zwar hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Gleichzeitig halten einige die Schwäche aber für übertrieben. An den insgesamt positiven globalen Konjunkturaussichten wollen sie daher nicht rütteln. Die Exporte und die Importe der Volksrepublik wuchsen im Juli deutlich weniger als von Experten erwartet.

Gefragt waren in Tokio allerdings Stahlwerte, nachdem Japan Steel Works die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr bis Ende März 2018 angehoben hatte. Die Aktie des Konzerns schnellte um fast 20 Prozent in die Höhe.

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(Foto: imago/AFLO)

 

10:37 Uhr

Kaufempfehlungen schieben Delivery Hero an

Wenn gleich eine ganze Riege bekannter Geldhäuser eine Aktie zum Kauf empfiehlt, dann bleibt Anleger kaum was anderes, als zuzugreifen. So geschehen bei dem Essenslieferanten Delivery Hero: Die Aktien steigen um bis zu fünf Prozent auf 28,38 Euro. Ende Juni war der mit einem Ausgabekurs von 25,50 Euro an die Börse gegangen.

Zuvor hatten Morgan Stanley, Jefferies, Berenberg, Citigroup, Kepler Cheuvreux und Goldman Sachs ihre Bewertung der Titel mit einer "buy" oder "overweight"-Empfehlung aufgenommen. Die Kursziele reichen von 27 (UBS) bis 36 Euro (Citi).

10:13 Uhr

Küchenausrüster Rational enttäuscht Anleger

Während Uniper im MDax weit oben stehen, gehören die Aktien des Großküchenausrüsters Rational zu den großen Verlierern. Sie fallen um bis zu 3,6 Prozent auf 516,85 Euro.

Für Enttäuschung sorgt der Gewinn (Ebit) im zweiten Quartal, der unter den Erwartungen liege, schreibt Analyst Thorsten Reigber von der DZ Bank in einer Kurzstudie. Dies sei auf negative Währungseffekte wie der Dollar-Abwertung zurückzuführen.

Rational haben seit Jahresbeginn bereits aktuell 23 Prozent gewonnen, deutlich mehr als der MDax mit rund 13 Prozent.

Industrie-Produktion bei der Rational AG aus Landsberg am Lech.

Industrie-Produktion bei der Rational AG aus Landsberg am Lech.

(Foto: imago/argum)

 

09:47 Uhr

Uniper begeistert Anleger mit höherer Dividende

Uniper
Uniper 50,58

Im ansonsten lauen MDax sticht eine Aktie deutlich hervor: Die Papiere des aus dem früheren Eon-Gesamtkonzern hervorgegangene Versorgers Uniper legen im frühen Handel mehr als 4 Prozent zu.

Warum? Die frühere Eon-Tochter hat ihren Aktionären mehr Geld versprochen. Der Vorstand strebe eine um 25 Prozent angehobene Dividende an, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte Uniper mit einer Steigerung von 15 Prozent gerechnet.

Hintergrund: Uniper gibt sich optimistischer und verbesserte seine Prognose. So soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Gesamtjahr 2017 nun 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro betragen, nach bislang angestrebten 0,9 bis 1,2 Milliarden Euro.

Der Energieriese Eon hält noch einen Anteil von 47 Prozent an Uniper.

Der Energieriese Eon hält noch einen Anteil von 47 Prozent an Uniper.

(Foto: dpa)

 

09:21 Uhr

Dax stolpert weiter durchs Sommerloch

Mit leichten, aber nicht dramatischen Verlusten startet der Dax in den Dienstagshandel. Damit setzt er die seit Tagen andauernde Seitwärtsbewegung fort, die aus einer gewissen Sommerloch-Lethargie resultiert. Zusätzlich belasten der starke Euro - Denn durch den hohen Wechselkurs verteuern sich die Waren europäischer Unternehmen auf dem Weltmarkt - und schwache Vorgaben aus Asien.

Der Dax gibt zu Beginn 0,1 Prozent ab auf 12.243 Zähler. Für den MDax geht es 0,2 Prozent nach unten auf 25.069 Punkte, der TecDax verliert ebenfalls 0,2 Prozent auf 2280 Stellen.

Im Dax stehen Deutsche Post nach überraschend starken Zahlen weit oben, verbessern sich allerdings nur um 0,5 Prozent. Größte Gewinner sind die Versorger Eon und RWE mit Aufschlägen von 1,1 und 0,7 Prozent. Auf dem letzten Platz liegen Deutsche Bank mit einem Minus von 0,8 Prozent.

08:53 Uhr

Online-Handel macht die Deutsche Post glücklich

Das durch den Online-Handel getriebene Paket- und Express-Geschäft hält die Deutsche Post auf Wachstumskurs. Im zweiten Quartal stieg das Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr unterm Strich um elf Prozent auf 602 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern legte der Gewinn der Post sogar um knapp zwölf Prozent auf 841 Millionen Euro zu.

Wie das Dax-Unternehmen in Bonn mitteilte, kletterte der Umsatz um gut vier Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Hier hatten Branchenexperten mit mehr gerechnet, während die Post bei den Gewinnzahlen die Erwartungen übertraf.

Vorstandschef Frank Appel sieht den Konzern auf einem guten Weg, um im Gesamtjahr wie geplant einen operativen Gewinn von 3,75 Milliarden Euro zu erreichen. "Auch für die kommenden Jahre sind wir unverändert optimistisch", sagte der Manager. So peilt die Post für 2020 weiterhin ein Betriebsergebnis von rund 4,9 Milliarden Euro an.

DHL Group
DHL Group 38,34

08:38 Uhr

Ölpreise reagieren auf Opec-Treffen

Die Ölpreise sinken leicht. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 52,16 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im September fiel um 17 Cent auf 49,22 Dollar.

Am Ölmarkt liegt der Fokus weiter auf einem zweitägigen Treffen der Opec sowie anderer wichtiger Förderländer in Abu Dhabi. Bei den Treffen, das am Montag begonnen hatte, geht es vor allem um die Frage, warum einige Förderstaaten eine gemeinsam beschlossene Produktionskürzung nicht einhalten.

07:40 Uhr

Starker Euro belastet die Stimmung

DAX
DAX 17.737,36

Auch am Dienstag dürften sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt nur in einer engen Spanne bewegen. Denn mitten in den Sommerferien locke selbst die laufende Bilanzsaison die Anleger kaum an die Börse, sagte ein Händler. Banken und Broker sagten für die Eröffnung des deutschen Aktienmarktes angesichts der Vorgabe aus Asien leichte Kursverluste voraus.

Auch der weiter starke Euro dämpft die Stimmung der Anleger. Durch den hohen Wechselkurs verteuern sich die Waren europäischer Unternehmen auf dem Weltmarkt, was auch deutsche Exporteure treffen könnte. Auf der Unternehmensseite steht unter anderem der Zwischenbericht der Deutschen Post im Fokus. Ansonsten lassen sich einige Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe in die Bücher schauen.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Was gestern an den Börsen passierte, können Sie hier nachlesen. Am Montag hatte der Dax mit 12.257 Punkten 0,3 Prozent niedriger geschlossen. Die Kurse an der Wall Street hatten nach Handelsschluss in Europa leicht zugelegt. Der Dow Jones und der S&P-500 hatten je mit einem Plus von etwas mehr als 0,1 Prozent geschlossen, der Nasdaq hatte seine Gewinne leicht ausgeweitet und war mit einem Plus von 0,5 Prozent aus dem Handel gegangen.

In Fernost tendierten die Börsen leichter. In Tokio notierte der Nikkei-Index 0,3 Prozent schwächer. In Shanghai lagen die Kurse leicht im Minus. Der Exportweltmeister China hatte im Juli mit 7,2 Prozent zum Vorjahr weniger als von Analysten mit 10,9 Prozent erwartet ausgeführt.

Guten Morgen, ich führe Sie heute durch den Börsen-Tag. Meine Name ist Kai Stoppel. Bei Fragen, Anregungen und Kritik erreichen Sie mich unter der E-Mail: kai.stoppel@nachrichtenmanufaktur.de.

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