Dienstag, 05. September 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:18 Uhr

Euro erholt sich nach leichtem Schwächeanfall

Der Kurs des Euro bewegt sich weiter um die Marke von 1,19 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung wird am Nachmittag mit 1,1912 Dollar gehandelt.

Nach schwachen Konjunkturdaten war der Euro am Vormittag nur kurzzeitig unter 1,19 Dollar gefallen. In Frankreich hatte sich der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August deutlich stärker als erwartet eingetrübt. Auch in Italien und Spanien sowie in der Eurozone trübte sich die Stimmung ein. Nur in Deutschland legte der Indikator etwas zu. Der Eurokurs erholte sich jedoch am Mittag rasch wieder.

16:58 Uhr

Neustart von Bohrbetrieb stützt Carrizo-Aktien

Carrizo Oil and Gas legen im frühen Handel an der Nasdaq zeitweise um über 3 Prozent zu, aktuell liegen die Titel noch rund 1 Prozent im Plus. Der Schieferölproduzent hat schon in der vergangenen Woche die Bohranlage Eagle Ford wieder in Betrieb genommen, wie Tudor Pickering berichtet.

Die Anlage war vorübergehend stillgelegt worden, als sich der Tropensturm Harvey, der zu einem Hurrikan der Kategorie 4 hochgestuft worden war, der texanischen Küste näherte. Die genaue Höhe des Schadens, den der Sturm angerichtet hat, muss erst noch beziffert werden.

16:03 Uhr

Angst vor Hurrikan lässt Orangensaft-Preis steigen

Orangensaft
Orangensaft 359,35

Während sich Wirbelsturm Irma der Küste des US-Bundesstaates Florida nähert, steigen die Preise für Orangensaft immer stärker in die Höhe - um genau zu sein, der Terminkontrakt für September legt um mehr als sechs Prozent zu, wie die Financial Times berichtet.

Bereits kurz nach der Eröffnung des Handels in den USA stieg der Umsatz mit dem sogenannten Futures massiv an. Grund ist, dass Florida das Hauptanbaugebiet von Orangen in den USA ist und Händler Schäden für die Ernte durch den Hurrikan und damit eine Verknappung des Angebots befürchten.

Auch der Saft von Orangen wird an der New Yorker Börse gehandelt - es handelt sich dabei um Futures auf gefrorenes Orangensaft-Konzentrat.

Auch der Saft von Orangen wird an der New Yorker Börse gehandelt - es handelt sich dabei um Futures auf gefrorenes Orangensaft-Konzentrat.

(Foto: imago/localpic)

 

15:58 Uhr

Korea-Sorgen belasten Wall Street

Die steigenden Spannungen in der Korea-Krise drücken die Kurse an den US-Börsen. "Wir sehen aber bislang keine Panik", sagt Peter Cardillo, Chefvolkswirt bei First Standard Financial. "Es ist mehr die Ruhe vor dem Sturm, die Anleger sind vorsichtig."

Die US-Börsen können auf die jüngste Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel erst heute reagieren, weil sie am Montag wegen eines Feiertages geschlossen waren. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf 21.902 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gibt 0,3 Prozent auf 2469 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert ebenfalls 0,3 Prozent auf 6415 Stellen.

15:28 Uhr

Jungheinrichs Know-how treibt Aktie auf Rekordhöhe

Jungheinrich
Jungheinrich 36,90

Die Aktien des für seine Gabelstapler bekannten Unternehmens Jungheinrich steigen von einem Rekord zum nächsten. "Der Kurs profitiert vom starken Know-How in der Elektromobilität", sagt ein Marktteilnehmer. Im Blick stehe der Bereich "Energy and Drive Systems", der im Bereich Elektromobilität Antriebssysteme, Steuerungen und Ladetechnik entwickelt.

Jungheinrich sieht sich nach eigenen Angaben in der Lage, den Kunden komplette Lösungen mit Steuerung, Batterien, Ladetechnik und Peripheriekomponenten anzubieten. Der Kurs steigt um 1,9 Prozent auf 37,46 Euro.

Vor allem für seine Gabelstapler ist Jungheinrich bekannt - hat aber noch mehr zu bieten.

Vor allem für seine Gabelstapler ist Jungheinrich bekannt - hat aber noch mehr zu bieten.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

 

14:47 Uhr

Fliegt Stada doch noch aus dem MDax?

Arzneimittelhersteller Stada könnten nun eventuell doch aus dem MDax fallen. Das gilt zwar noch als unwahrscheinlich, sollte die Deutsche Börse aber per außerordentlichem Beschluss entscheiden, dass die Aktien des von Investor Paul Singer kontrollierten Hedgefonds Elliott nun nicht mehr zum Streubesitz gehören, wäre Stada die MDax-Mitgliedschaft wohl los.

"Ganz ausschließen lässt sich das nicht", sagt ein Marktteilnehmer. Mit der jüngsten Annäherung an Bain und Cinven sei klar, dass der Elliott-Anteil als strategisches Paket zu bewerten sei.

Daneben wird im Markt über die Aufstiegschancen von Grand City Properties in den MDax spekuliert. Mit der LBBW hat ein Haus mitgeteilt, bei ihm liege Grand City nicht auf dem nötigen 50. Platz in der Liquidität. Bei einem anderen Haus liegen sie aber auf dem 50. Platz und wären damit Aufsteiger. Erst im Juni war die Immobilienfirma in den SDax aufgestiegen.

14:20 Uhr

US-Analysten setzen wieder Hoffnungen in Europa

EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 4.936,57

Einen Gesinnungswechsel zum Freundlichen haben die Analysten von JP Morgan durchgemacht. Nach einer seit Mai skeptischen Haltung gegenüber Europas Aktien rechnen sie nun "nach der Sommer-Konsolidierung mit einem Anstieg in Richtung Jahresende". Denn immerhin habe der Euro-Stoxx-50 rund 7 Prozent seit Mai konsolidiert, unter der Oberfläche hätten die Risiken aber abgenommen.

Zudem sind die Experten entspannt gegenüber Nordkorea: "Aktien waren im Schnitt 6 Prozent höher in den drei Monaten, die den letzten fünf Nukleartests gefolgt sind", so die JPM-Analysten um Mislav Matejka und Emmanuel Cau: "Wir sehen daher jede potenzielle Schwäche wegen Nordkorea-bezogenen Unsicherheiten als einen guten Einstiegspunkt."

13:44 Uhr

Steigende Preise setzen türkische Lira unter Druck

Die Preise für Lebensmittel, Miete, Energie und Dienstleistungen in der Türkei ziehen weiter kräftig an, der Landeswährung Lira bekommt das nicht gut: Der Dollar steigt von Ständen um 3,426 Lira am Nachmittag auf 3,447 Lira, die türkische Währung verliert also an Wert.

Die Verbraucherpreise in der Türkei stiegen im August um 10,7 Prozent, während die Zunahme im Juli noch bei 9,8 Prozent gelegen hatte. "Enttäuschend"  nennt dies Tim Ash, Marktkenner bei Bluebay Asset Management. Ein beschleunigter Preisauftrieb sei zwar erwartbar gewesen, "das Ausmaß (...) wird aber negativ überraschen", sagt er.

Die Preise in der Türkei legen zuletzt noch deutlicher zu.

Die Preise in der Türkei legen zuletzt noch deutlicher zu.

(Foto: imago/Westend61)

 

13:19 Uhr

"Günstige" Autoaktien starten im Dax durch

STXE 600 Automobilindustrie
STXE 600 Automobilindustrie 714,26

Im Dax geben vor allem die Autoaktien kräftig Gas: VW steigen um 1,9 Prozent, BMW um 2,2 Prozent und Daimler um 1,4 Prozent. Bei den Zulieferern ziehen Continental um 1,1 Prozent an.

Die Branchentitel gelten mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen als günstig bewertet. "Die Zusage von Merkel zu einem längeren Einsatz von Verbrennungsmotoren stützt", sagt ein Händler. In Europa liegt der Stoxx-Auto-Index mit einem Plus von 1,3 Prozent mit großem Abstand an der Spitze der Branchen-Indizes.

"Das größte Risiko für die Autoaktien liegt derzeit in einer grünen Regierungsbeteiligung", ergänzt der Händler. Die Grünen wollen ein vergleichsweise schnelles Aus für die traditionellen Antriebsarten.

13:02 Uhr

Kims Bombe bleibt in den Köpfen der US-Anleger

Anders als in Europa dürfte die Wall Street zu Beginn mit Abschlägen in den erste Handelstag der Woche gehen - am Montag blieben die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

Der Markt dürfte noch die übers Wochenende gestiegenen Spannungen in der Nordkorea-Krise verarbeiten, sagen Händler. Pjöngjang hatte über die erste getestete Wasserstoffbombe berichtet. Andererseits werde die Auswirkung des Konflikts auf die Märkte wohl begrenzt bleiben, sagt er weiter.

Bei den Einzelwerten könnte eine Großfusion in der Branche für Luft- und Raumfahrttechnik für Aufmerksamkeit sorgen: United Technologies übernimmt Rockwell Collins für 23 Milliarden US-Dollar. Es ist die größte Transaktion in der Industrie seither. Die Aktie von United Tech gibt vorbörslich 3,8 Prozent ab, Rockwell Collins steigen um 1,1 Prozent.

12:30 Uhr

Banken: Draghi dürfte Euro Dämpfer verpassen

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

Steht dem Euro eine Abwertung nach der EZB-Sitzung am Donnerstag bevor? Das jedenfalls glauben die Analysten verschiedener Banken:

EZB-Präsident Mario Draghi dürfte die zuletzt rasanten Zugewinne des Euro während der Pressekonferenz ansprechen, glauben die Währungsstrategen der Danske Bank. In der Folge könnte sich der Euro zwar abschwächen, jedoch dürfte die Abwärtsbewegung nur geringfügig ausfallen und zudem nur kurz sein.

Auch bei der DZ Bank rechnet man mit Protest bei der EZB-Sitzung gegen die Euro-Aufwertung. Die Bank erwartet in der Folge aber nicht nur kurzfristige Verluste für Europas Gemeinschaftswährung: Vielmehr bekräftigt sie ihre Prognosen für eine erhebliche Korrektur des Euro bis Jahresende in den Bereich unter 1,15 Dollar.

Der Euro schwächt sich aktuell etwas ab und handelt mit 1,1883 Dollar. Am Montagabend kostet die Einheitswährung noch knapp 1,19 Dollar.

11:54 Uhr

Medigene-Rally hält vierten Tag in Folge an

In ungebremster Rallylaune zeigen sich Medigene. Die Aktien steigen den vierten Handelstag in Folge und in der Spitze um fast fünf Prozent. Zuletzt schwächt sich der Aufschlag auf rund zwei Prozent ab. Im TexDax gehört das deutsche Biotech-Unternehmen damit weiter zur Spitzengruppe.

Auslöser waren eine Fülle guter Nachrichten, so eine bewertungstreibende Übernahme im Sektor, die erfolgreiche Zulassung einer Gentherapie von Novartis in den USA und eine Fachkonferenz in Boston, auf der sich Medigene präsentiert.

Medigene ist auf Therapieplattformen zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten spezialisiert.

Medigene ist auf Therapieplattformen zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten spezialisiert.

 

11:28 Uhr

SAS heben nach Gewinn-Überraschung ab

Die krisengeplagte skandinavische Fluggesellschaft SAS ermuntert die Anleger mit ihrem Quartalsbericht und der Geschäftsprognose zu Käufen. Die in Stockholm gelisteten Aktien steigen um 11,8 Prozent auf 22,80 Kronen und notieren damit so hoch wie zuletzt im Juni 2016. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus nun auf über 55 Prozent.

SAS weist für das dritte Geschäftsquartal einen Vorsteuergewinn aus, Analysten hatten jedoch mit einem Verlust gerechnet. Für das gesamte Geschäftsjahr 2016/2017 sagt das Management nun einen Gewinnanstieg voraus. Erst im Juni hatte die Gesellschaft, die mit den Billigfliegern Ryanair und Norwegian Air zu kämpfen hat, ihr Sparprogramm verschärft.

An SAS sind die Staaten Schweden, Norwegen und Dänemark beteiligt, die sich allerdings alle drei aus dem Konzern zurückziehen wollen.

An SAS sind die Staaten Schweden, Norwegen und Dänemark beteiligt, die sich allerdings alle drei aus dem Konzern zurückziehen wollen.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

11:03 Uhr

Anleger jagen Zumtobel zum Teufel

Die Aktien des österreichischen Leuchtenherstellers Zumtobel werfen Anleger am Vormittag aus ihren Depots. Die Papiere fallen in Wien in der Folge um gut drei Prozent auf 14,53 Euro und halten damit im Leitindex die rote Laterne.

Grund ist der überraschend starke Gewinnrückgang des Unternehmens. Diese sank entgegen den Erwartungen von 12,6 Millionen Euro auf 9,7 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 2,6 Prozent auf 317,2 Millionen Euro und fiel damit ebenfalls etwas niedriger aus als erwartet.

Schöner Schein: Zumtobel hat bei der Illumination des Augsburger Fußballstadions mitgewirkt.

Schöner Schein: Zumtobel hat bei der Illumination des Augsburger Fußballstadions mitgewirkt.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

10:37 Uhr

Kurssprung nach europäischer Software-Hochzeit

Mit einem Kurssprung von 24,4 Prozent reagieren die Aktien des britischen Software-Unternehmens Aveva angesichts der sich abzeichnenden Übernahme durch Schneider Electric. Mit der Fusion, die laut Mitteilung unter Dach und Fach ist, entsteht ein an der Börse in London gelisteter Software-Riese im Wert von mehr als drei Milliarden Pfund (3,3 Milliarden Euro).

Denn der Siemens-Rivale Schneider übernimmt dabei einen Mehrheitsanteil von Aveva und bringt zugleich sein eigenes Softwaregeschäft in die britische Firma ein, die auch in London notiert bleibt. Der Markt sieht den Kauf positiv und lässt auch Schneider um 0,7 Prozent steigen. Siemens legen um 1,1 Prozent zu.

09:56 Uhr

Abspaltungs-Überlegungen schieben Merck an

Merck KGaA
Merck KGaA 146,75

Recht gut läuft es für den Dax, noch besser für den Spitzenreiter im Leitindex: Die Aktien des Pharmakonzerns Merck sind im frühen Handel der Renner und legen mehr als 2,1 Prozent zu auf rund 94 Euro.

Auf positive Resonanz im Handel stößt, dass Merck das Geschäft mit rezeptfreien Produkten zur Selbstversorgung von Patienten ("Consumer Health") möglicherweise abtrennen will. Man bereite derzeit strategische Optionen für den Bereich vor, teilte das Pharma- und Spezialchemie-Unternehmen mit. Diese umfassten auch einen möglichen vollständigen oder teilweisen Verkauf sowie Partnerschaften.

"Für mich ist diese Strategie neu", so ein Händler. An der Börse findet in einer ersten Reaktion eine Höherbewertung statt.

09:36 Uhr

"Angry Birds" wollen Börse aufmischen

Der "Angry Birds"-Entwickler Rovio strebt an die Börse. Geplant seien Anteilsverkäufe der größten Gesellschafter sowie die Ausgabe von Aktien für rund 30 Millionen Euro, kündigte der finnische Computerspieleentwickler an. Die Notierung sei an der Börse in Helsinki geplant.

Mit den Einnahmen will Rovio sein weiteres Wachstum finanzieren. Bei möglichen Zukäufen könnten damit künftig auch Aktien eingesetzt werden. Nach Stellenstreichungen und einem Konzernumbau hat sich Rovio vergangenes Jahr wieder zurück in die Gewinnzone katapultiert.

Zum jüngste Erfolg von Rovio trugen auch der Kinofilm "Angry Birds" sowie wieder anziehende Spiele-Umsätze bei.

Zum jüngste Erfolg von Rovio trugen auch der Kinofilm "Angry Birds" sowie wieder anziehende Spiele-Umsätze bei.

(Foto: picture alliance / dpa)

09:21 Uhr

Schnäppchenjäger bescheren Dax munteren Start

Ein wenig scheint bei den Anlegern die Sorge um die Nordkorea-Krise zu weichen: Der Dax startet leicht positiv in den Handel, wenn auch große Sprünge ausbleiben. Am Morgen geht es 0,3 Prozent nach oben auf 12.139 Punkte.  Womöglich nutzen Schnäppchenjäger die Kursverluste zum Wochenstart zum Wiedereinstieg.

Die Börse ziehe sich angesichts der Unsicherheiten durch den Nordkorea-Konflikt beachtlich aus der Affäre, sagt Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Allerdings müsse damit gerechnet werden, dass die Spannungen weiter anhalten. Die "Anti-Krisenwährung" Gold ist nach wie vor gefragt.

08:25 Uhr

Euro bewegt sich kaum

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

Der Euro hat sich wenig verändert zunächst um die Marke von 1,19 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung notierte bei 1,1895 Dollar und damit 0,1 Prozent leichter im Vergleich zum Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1905 Dollar festgesetzt.

Gefragt bleiben Währungen, die in den Augen der Anleger als "sichere Häfen" gelten, wie der Schweizer Franken und der japanische Yen. Grund ist die anhaltende politische Krise wegen des militärischen Atomprogramms Nordkoreas.

An Konjunkturdaten dürften Anleger zum einen auf die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor des Euroraums schauen. Außerdem stehen Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel an. In den USA werden Auftragsdaten aus der Industrie erwartet. Daneben äußern sich mehrere ranghohe Notenbanker zur US-Geldpolitik.

08:19 Uhr

Nikkei geht mit Verlust aus dem Handel

Nikkei
Nikkei 37.112,35

Die Krise um Nordkorea ist erneut das dominierende Thema an den ostasiatischen Aktienmärkten. Nachdem am Montag an den Börsen die Abgaben überwogen, fällt die Tendenz nun uneinheitlich aus. Die Anleger reagieren zwar besonnen und ohne Panik auf die jüngste Eskalation in Form des bislang größten Atombombentests durch Nordkorea, allerdings ist das Umfeld auch nicht dazu angetan, nun verstärkt Aktien zu kaufen.

Derweil kommen gute Konjunkturdaten aus China. Die Aktivität im chinesischen Dienstleistungssektor hat im August zugenommen, wie aus dem von Caixin Media und Markit errechneten Einkaufsmanagerindex für den Sektor hervorgeht.

Tagesverlierer ist erneut Tokio, weil neben der allgemeinen Zurückhaltung im aktuellen geopolitischen Umfeld dort auch der anziehende Yen auf die Stimmung drückt. Der Nikkei-Index verliert  0,6 Prozent und geht mit 19.386 Punkten aus dem Handel.

Der südkoreanische Aktienmarkt zeigt sich mit einem nur kleinen Minus von 0,3 Prozent. Er wird gestützt vom Indexschwergewicht Samsung. Dessen Kurs legt um 1,3 Prozent zu, laut Händlern getragen von Optimismus über den Verkaufserfolg des neuen Flaggschiffs Galaxy Note 8. In Shanghai und in Hongkong steigen die Kurse nach den guten Konjunkturdaten und zwar um durchschnittlich 0,2 Prozent.

07:42 Uhr

Ölpreise bewegen sich kaum

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(Foto: dpa)

Wie sieht es an der Rohstofffront aus? Die Ölpreise haben sich zunächst kaum verändert. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 52,18 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen leicht um 13 Cent auf 47,42 Dollar.

Trotz der schwachen Preisbewegungen wird der Hurrikan "Irma", der sich gegenwärtig auf die Karibik zubewegt, am Ölmarkt genau beobachtet. Der Sturm "Harvey" hatte vor wenigen Tagen zahlreiche Raffinerien im Golf von Mexiko zu zeitweiligen Stilllegungen gezwungen. Mittlerweile läuft der Betrieb dort Zug um Zug wieder an.

Bemerkbar macht sich dies an fallenden Benzinpreisen, die wegen der sturmbedingten Stilllegungen deutlich gestiegen waren. Am Rohölmarkt hatte die geringere Raffinerienachfrage hingegen zu tendenziell fallenden Preisen geführt.

07:34 Uhr

Dax wird kaum verändert erwartet

Guten Morgen,

DAX
DAX 17.837,40

die Börsen in Europa dürften heute in der Nähe ihrer Schlusskurse vom Montag in den Handel starten. Über Nacht gab es kaum Nachrichten, damit fehlen die Impulse. Zur Vorsicht mahnt weiterhin die schwelende Nordkorea-Krise, die Anleger dürften sich daher mit neuen Investments weiter zurückhalten.

Gold ist als sicherer Hafen weiter gesucht, die Feinunze handelt mit 1337 US-Dollar je Feinunze in der Nähe des Jahreshochs bei 1340 Dollar. Der Euro pendelt um die Marke von 1,19 Dollar, hier dürfte die EZB-Sitzung am Donnerstag für Bewegung sorgen. In diesem Umfeld wird der Dax etwas fester erwartet. Vorbörslich notiert der Frankfurter Leitindex 0,1 Prozent tiefer bei 12.125 Zählern.

Leicht positive Daten gab es aus China. Die Aktivität im Dienstleistungssektor hat im August zugenommen. Der von Caixin Media und Markit errechnete Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor stieg auf 52,7 von 51,5 im Juli und damit auf den höchsten Wert seit drei Monaten.

Ansonsten wird mit Sorge auf die Entwicklung über dem Atlantik geschaut. Dort braut sich mit "Irma" ein neuer Hurrikan zusammen, der inzwischen auf die Kategorie vier der fünfstufigen Skala hochgestuft wurde. Nachdem in Texas die Aufräumarbeiten gerade erst angefangen haben, könnte den USA neues Ungemach drohen. Noch ist nicht sicher, ob "Irma" auch auf Land treffen wird, und wenn ja - wo.

Mein Name ist Kai Stoppel. Ich versorge sie für den heutigen Tag mit börsenrelevanten Daten. Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine E-Mail: kai.stoppel@nama.de.

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